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Berlin (dpa/tmn) – Vergleichsportale für Flüge werben damit, den günstigsten Preis zu finden. Das leuchtet ein, schließlich werden die Angebote verschiedener Airlines verglichen. Und doch ist so ein Portal oft nicht die beste Wahl für die Flugbuchung im Internet, zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest. 

Sie hat zehn Portale und fünf Buchungswebseiten von Airlines verglichen. Ihr Tipp: Nutzer sollten erst auf einem Vergleichsportal checken, welche Fluggesellschaften auf der gesuchten Route günstig fliegen – und dann direkt bei einer Airline buchen. Die Ergebnisse im Einzelnen:

Portale kassieren versteckte Gebühren: Nicht neu, aber unverändert ärgerlich. Der Nutzer findet einen vermeintlich günstigen Preis, gibt seine persönlichen Daten ein – und am Ende werden Servicegebühren aufgeschlagen, die den Flug deutlich verteuern. So beschreibt es die Zeitschrift «test» (Ausgabe 8/2016). Einige Portale schlagen zum Beispiel eine Gebühr für die Zahlung mit einer normalen Kreditkarte auf – dabei müssen sie laut Bürgerlichem Gesetzbuch zumindest eine gängige und zumutbare Zahlmethode kostenlos anbieten. Anders auf den Airline-Webseiten: Versteckte Gebühren gab es dort im Test kaum.

Hohe Stornogebühren auf Portalen: Die Gebühren für das Stornieren eines Fluges sind oft hoch. So wird auf einem Portal zum Beispiel eine pauschale Bearbeitungsgebühr von 50 Euro fällig, zeigt der Test. Bis der Kunde das Geld wiederbekommt, vergeht oft viel Zeit. Und die Portale informieren selten transparent über Kosten und Bedingungen. Kunden erhalten Infos häufig nur über die telefonische Hotline. Beim Stornieren sind die Airlines besser, so die Zeitschrift.

Gute Suchoptionen auf den Portalen: Bei den Suchkriterien und Filtermöglichkeiten schneiden die Vergleichsportale besser als die Airline-Webseiten ab, lautet das Fazit der Tester.

Getestet wurden die Portale Check24 Flüge, McFlight, Flugladen, Fluege.de, Ebookers, Expedia, Flug.de, Flug24, Bravofly und Opodo sowie die Buchungswebseiten von Lufthansa, Air Berlin, Eurowings, Ryanair und Easyjet.

Fotocredits: Andrea Warnecke

(dpa)