Berlin (dpa/tmn) – Die Imprägnierung von Funktionsjacken hält Nässe nicht auf Dauer ab, sie wäscht sich mit der Zeit aus – besonders in der Waschmaschine. Das ergab eine Produktanalyse der Stiftung Warentest in Berlin von 14 Jacken.
Die Warentester raten daher, Funktionsjacken so selten wie möglich zu reinigen. Allerdings müsse man sie zugleich auch irgendwann mal waschen, sonst können Schweiß und Schmutz die Membran oder Beschichtung verstopfen. Die Experten raten zu einem Waschgang etwa einmal im Jahr, nach der Wandersaison.
Die Imprägnierung von Outdoorkleidung schützt bei Regen, Tropfen perlen einfach ab. Diese Schicht lässt sich laut Hersteller-Empfehlungen nach einem Waschgang eigentlich wieder reaktivieren, durch die Wärme im Wäschetrockner oder des Bügeleisens. Im Folgetest zeigte sich aber, dass bei 11 der 14 Modelle dies nicht gut gelingt.
Getestet wurden 14 Outdoorjacken – alle sind im Handel als Modelle für Männer und für Frauen erhältlich, deren Schnitte teils voneinander abweichen können. Den Prüfungen wurden nur die Modelle für Frauen unterzogen, daher gilt das Testergebnisse auch nur für diese. Insgesamt schnitten in dem Test nur zwei Jacken gut ab. Vier Modelle erhielten die Note «befriedigend», siebenmal wurde ein «Ausreichend» vergeben und einmal ein «Mangelhaft».
Teils bildeten sich bei Jacken im Regentest früh Lecks. Bemängelt wurden auch die verwendeten Chemikalien für die Imprägnierung, die sich durch das Auswaschen in Umwelt und Organismen anreichern können sowie teils als gesundheitsschädlich gelten.
Testsieger sind Haglöfs Astral III Jacket (Gesamtnote 1,8) und Easy L II von Schöffel (2,3).
Fotocredits: Felix Kästle
(dpa)
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