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Köln – Nur Kardiotraining auf nüchternen Magen lässt die Pfunde purzeln, weil dabei direkt die bereits vorhandenen Fettdepots verbrannt werden – das glauben viele. Aber stimmt das eigentlich?

Nein, sagt Sportmediziner Prof. Hans-Georg Predel von der Sporthochschule Köln. Wer sich mit leerem Magen auf das Laufband schwingt, folge lediglich einem Mythos.

Denn Nahrung füllt die Energiespeicher der Muskulatur und Leber auf. Nachts verbrennt der Körper dann diesen Vorrat, wobei die Muskulatur möglichst geschützt wird. Wer dann am Morgen auf leeren Magen trainiert, zwingt seinen Körper dazu, die Energie aus anderen Körperbereichen zu ziehen. Das kann auch den Glykogenvorrat der Muskeln betreffen und zum Muskelabbau führen.

Außerdem kann ein leerer Magen zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel und damit zur Unterzuckerung führen. Das löst bei einigen Kreislaufbeschwerden oder Übelkeit aus. In so einem Fall sollte man möglichst schnell leicht verdauliche Lebensmittel essen, wie zum Beispiel Weißmehlbrötchen oder Obst.

Grundsätzlich gilt: Frühstücken vor dem Kardiotraining ist besser. Jedoch sollte man sich den Bauch dann nicht zu voll schlagen, sagt Predel. Sinnvoll sei es, zunächst ein leichtes Frühstück mit Kohlenhydraten zu sich zu nehmen.

Fotocredits: Christian Charisius
(dpa/tmn)

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