By - - Kommentare deaktiviert für Warum wir bei diesen Sachen nostalgisch werden

Was würden wir bloß ohne Computer, Smartphone und Internet machen? Während die einen bei dem Gedanken an ein Leben ohne Technik völlig überfordert sind, denken andere nostalgisch an vergangene Zeiten ohne über das Display wischende Menschenmengen zurück. Der technische Fortschritt hat Dinge und Gewohnheiten aus unserem Alltag verschwinden lassen, die eigentlich ganz schön waren, diese drei zum Beispiel:

1. Brieffreundschaften

Um den Kontakt zu einer Bekanntschaft aus dem Urlaub nicht zu verlieren, blieb früher nur das Briefeschreiben. Telefonkosten lagen viel zu hoch und so viel hatte man sich sowieso nicht zu erzählen. Brieffreundschaften waren bis vor wenigen Jahren noch eine richtige Institution. In der Schule gab es organisierte Kontaktnetzwerke. Jeder Schüler bekam einen Brieffreund zugeteilt. Wie schön dann das Gefühl, wenn alle paar Wochen ein neues Lebenszeichen „vom anderen Ende der Welt“ im Briefkasten lag. Wie beruhigend das Gefühl, dass der Absender zwar irgendwo wartete, jedoch nicht sauer wurde, wenn man für die Antwort mehrere Wochen brauchte.

2. Fotoalben kleben und basteln

Ein Fotoalbum zu erstellen war früher ein Projekt mehrerer Tage. Die Fotos mussten zunächst entwickelt, dann ausgewählt, zusammengestellt und in ein Album geklebt werden. Es machte wahnsinnig Spaß, passende Sprüche unter die Fotos zu schreiben sowie die Seiten mit Basteleien und Zeichnungen zu verzieren. Ein Fotoalbum war früher ein Gesamtkunstwerk. Heute ist es zwar nicht ganz von der Bildfläche verschwunden, die meisten Fotoalben erstellen wir aber digital und bestellen sie im Internet. Kreativität sieht anders aus!

3. Stundenlange Teefongespräche zum Zeitvertreib

Während wir unsere freie Zeit heute bei Instagram totschlagen, riefen wir früher eine Freundin an. Und weil dieser auch gerade langweilig war, unterhielt man sich lange einfach so über Gott und die Welt. Wie lang haben Sie ein solches Telefonat nicht mehr geführt? Bestimmt seit Jahren nicht mehr. Schließlich nimmt sich kaum jemand mehr Zeit dafür. Schade eigentlich, denn plaudern entspannt und schafft ein Gefühl der Vertrautheit – mehr als ein lachender Smiley bei WhatsApp allemal.


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