Berlin (dpa/tmn) – Der Schlitz an der Rückseite des Sakkos ist oft vernäht. Aber: Er muss unbedingt aufgeschnitten werden, erklärt Lisa Zimmermann, Stilexpertin aus Berlin. Er soll den lockeren Fall des Sakkos gerade über Po- und Gesäßbereich gewährleisten. «Er ist auch nur zum Schutz vor Knicken vor dem Verkauf leicht zugeheftet.»
Anders ist das bei den Taschen: «Ob die Sakkotaschen oder die Hosentaschen geöffnet werden oder geschlossen bleiben, ist eine persönliche Geschmackssache», sagt
Zimmermann, die sich mit Modefragen im Geschäftsumfeld beschäftigt. «Ich empfehle immer da, wo Menschen sie wenig nutzen, diese auch geschlossen zu lassen, da sie eher auftragen.»
Sie rät sogar: «Bei Menschen – Männer wie Frauen – mit viel Volumen im Becken-Bauch-Bereich ist es absolut von Vorteil, die eingefügten Taschen geschlossen zu lassen und sogar die Hosentaschen vom Änderungsschneider schließen zu lassen», sagt die Modeexpertin. «Das macht deutlich schmaler, und die Hosen sitzen oft besser.»
Das Zunähen hat noch einen Nutzen: Es verleitet nicht dazu, zu viele Dinge in die Anzugtaschen zu stecken. «Wenn dann Handy, Portemonnaie, Schlüssel und Kleingeld in diesen verstaut werden, wird der Anzug sehr schnell seine gute Form verlieren», erklärt Zimmermann.
«Das kann und sollte grundsätzlich vermieden werden.» Die Expertin empfiehlt, stattdessen auf Businesstaschen zurückzugreifen.
Fotocredits: Alexander Heinl
(dpa)
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