Berliner Clubs: Im Osten und Westen was Neues
Berlin bekommt im November zwei neue Clubs, im Osten und im Westen der Stadt. In der City West startet am 23. November das «
808» im Bikini-Komplex neben dem «25Hours Hotel» in der Budapester Straße.
Damit bekommt Charlottenburg, dem das englische Stadtmagazin «Ex-Berliner» gerade eine Titelgeschichte widmete, eine neue Ausgehadresse. An der Spree öffnet am 4. November der Club «Ost». Er zieht in die ehemaligen Räume der Club-Institution «Magdalena». Der neue Club gehört zu «
1 Stralau». Das war vor dem Mauerfall ein Hafen-Kraftwerk im DDR-Grenzgebiet, heute ist es ein Biergarten mit Strand und Eventlocation.
«Heteros fragen, Homos antworten»
«Ist die Welt der Homosexuellen für Sie ein Buch mit sieben Siegeln? Wir haben Antworten!»: Dieses Versprechen geben vier Autoren des Berliner «Tagesspiegel» den Lesern ihres neuen Büchleins «Heteros fragen, Homos antworten» mit auf den Weg. In kurzen und oft witzigen Beiträgen beantworten die zwei Lesben und zwei Schwulen insgesamt 49 Fragen, die ihnen von Heterosexuellen herangetragen worden waren – zum Beispiel: Wäret ihr lieber hetero? Warum sind Schwule oft penetrant tuckig? Wird man eigentlich als Homosexueller geboren? Wie feiern queere Menschen Weihnachten? Oder schlicht: Fehlt Lesben der Mann im Bett? Zu letzterer Frage lautet die Antwort: «Wir vermissen keine Typen im Bett – deshalb sind wir ja Lesben. Glaubt’s einfach.» Dass es oft komplizierter ist, zeigt sich etwa im Abschnitt über die AfD, in dem es darum geht, dass es auch in der queeren Szene Sympathien zum rechten Rand gibt. Die Autoren geben zwar zu, dass sie mit ihren Beiträgen nicht für die ganze Szene sprechen können, aber insgesamt bieten sie eine kurzweilige und erhellende Lektüre, die übrigens auch für homosexuelle Menschen lohnt.
Neuer Gesundheitstrend in Japan: Grüner-Tee-Cafés
Bei uns im Westen herrscht die Vorstellung vor, Japaner würden den ganzen Tag nur grünen Tee trinken. Tatsächlich ist der Verbrauch an grünem Tee im Land des Lächelns aber stetig sinkend, wie japanische Medien beklagen. Doch eine neue Generation an Cafés soll den Trend umkehren: Grüner-Tee-Cafés. Im «Tokyo Saryo» zum Beispiel können die Gäste nicht nur den gesunden Tee schlürfen, sondern auch mit der Bedienung darüber fachsimpeln, zum Beispiel über die jeweiligen Anbaugebiete der verschiedenen Teesorten oder die Besonderheiten ihres Aromas, wie die Agentur Kyodo zu berichten weiß. In anderen Tee-Cafés gebe es auch alkoholische Getränke auf Teebasis.
Fotocredits: Karl-Josef Hildenbrand
(dpa)
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