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Paris – Ob es eine gute Idee war, ausgerechnet dem Altmeister Pierre Cardin eine Kollektion zu widmen, blieb die Frage: Jean Paul Gaultier hat sich am Mittwoch in Paris bei den Haute-Couture-Schauen für Frühjahr/Sommer 2018 so richtig ausgetobt.

Cardin, heute 95 Jahre alt, gilt als Erfinder des Futurismus der 1960er Jahre. Gaultier zeigte dann auch viel Sixties-Look mit schrägen Elementen: Haaraufbauten wie Antennen, asymmetrisch sich schlängelnde Bandkleider und leuchtende Farben.

Bei Op-Art-Kleidern am Ende konnte einem angesichts der psychedelischen Schwarz-Weiß-Muster fast schwindelig werden.

Der Auftritt von Gaultiers Lieblings-Model Coco Rocha mit kleiner Tochter versöhnte dann wieder. Und das Beste: Pierre Cardin im Publikum hatte es gefallen. 

Designer Elie Saab erkor die 1920er Jahre zum Thema. Er zeigte fast nur Abendkleider mit einem schönen Schwung und viel nackte Haut. Doch vulgär wurde es nie – die durchsichtigen Seidenkleider waren so üppig und kunstvoll bestickt, dass indiskrete Blicke nicht durchkamen.

Fotocredits: Francois Mori,Francois Mori,Francois Mori,Francois Mori,Francois Mori,Kamil Zihnioglu,Kamil Zihnioglu,Kamil Zihnioglu,Francois Mori
(dpa)

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