Frankfurt/Main – Wer wissen will, was in seinem Pflegeprodukt steckt, findet oft Fachbegriffe in der Inhaltsliste. Einer davon ist der Wortbestandteil «-ceramide».
Die Haut enthält Ceramide vor allem in der sogenannten Kittsubstanz zwischen den abgestorbenen Hornzellen der Oberhaut, erläutert Birgit Huber vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel. «Sie bilden dort eine natürliche Barriere, die die Haut vor dem Austrocknen schützt und das Eindringen von Schad- und Reizstoffen verhindert.»
In Produkten zur Hautpflege spielen Ceramide insbesondere als Anti-Aging-Wirkstoff eine wichtige Rolle und kommen daher häufig für reife, aber auch trockene Haut zum Einsatz. «Zumeist in Kombination mit anderen Wirkstoffen glätten sie die Hautstruktur und verhindern den Wasserverlust», erklärt Huber.
Auch in der Haarpflege werden Ceramide gerne eingesetzt. Die in Kuren enthaltenen Ceramid-Verbindungen bilden etwa die natürliche Kittsubstanz der Haare nach. «Sie sollen gezielt an den geschädigten Stellen wirken, indem sie Risse auffüllen und die Haarfaser neu versiegeln», so Huber. «Das Haar soll so repariert und vor neuer Schädigung geschützt werden.»
Fotocredits: Magdalena Rodziewicz
(dpa/tmn)
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