Köln (dpa-infocom) – Yoga trainiert Körper und Geist. Daher sind die Übungen besonders geeignet, Stress abzubauen. Noch größer ist dieser Effekt im Wasser. Atemübungen, die für Entspannung sorgen, werden etwa durch den Wasserdruck noch einmal verstärkt.
«Es geht nicht darum, nur bestimmte Bewegungen oder Übungen zu lernen, sondern darum, sich bewegen zu lernen», sagt Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln. Gemeint ist: Nur weil Yoga im Wasser stattfindet, sollte die Ursprungsidee nicht vergessen werden.
Auch beim Wasseryoga gilt es also Belastungsgrenzen zu erspüren, eine Sensibilität für den eigenen Körper zu entwickeln und dem Körper nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig abzuverlangen.
Doch nicht nur der Kopf wird frei: Muskeln entspannen sich, und der Stoffwechsel wird angeregt. Durch den Auftrieb im Wasser verliert der Körper seine Schwere, so dass der gesamte Stütz- und Bewegungsapparat entlastet wird. Der Wasserdruck stärkt weiterhin das Herz- Kreislaufsystem. Bei Bewegungsübungen erfordert der Wasserwiderstand zudem einen größeren Kraftaufwand.
Ein weiterer Vorteil des Aquayoga: Durch das Wasser wird das Verletzungsrisiko minimiert. Deshalb ist Wasseryoga gerade für Anfänger, Übergewichtige oder Menschen mit Gelenkschmerzen eine gute Alternative zu den herkömmlichen Yoga-Varianten.
Die Wassertemperatur sollte im besten Fall zwischen 32 und 35 Grad liegen. Ist das Wasser kälter, müssen die Übungen dynamischer ablaufen, damit es nicht zu kühl wird.
Fotocredits: Prabhat Kumar Verma
(dpa)
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