Berlin – In den prall gefüllten Regalen für Kosmetika finden sich regelmäßig neue Produkte – oder neue Begriffe für bekannte Produkte. Was steckt hinter den «Barrier Creams»?
«Wie es der Name vermuten lässt, sind Barrier Creams für die Hautbarriere und deren Wiederherstellung zuständig», erläutert Visagistin Elena Helfenbein, Expertin für den VKE-Kosmetikverband in Berlin. «Angereichert mit wichtigen Ceramiden, dem Baustoff der natürlichen Hautbarriere, verstärken sie die Haut und bauen ihre Schutzschicht wieder auf.»
Die enthaltenen Ceramide sind hautidentisch. Das bedeutet, dass sie auch natürlich in der Haut vorkommen und daher vom Immunsystem erkannt und nicht bekämpft werden. Sie können problemlos aufgenommen und verarbeitet werden, ergänzt Helfenbein.
«Man kann sich die Haut dabei als eine Art Mauerwerk mit einzelnen Ziegelsteinen vorstellen. Die Barrier Cream ist der Mörtel, der alles zusammenhält und einzelne Hautzellen abdichtet», erklärt die Expertin die Wirkweise der Produkte. «So haben unliebsame Keime und Bakterien keine Chance einzudringen. Auch in die andere Richtung hilft die Creme dabei, den Feuchtigkeitsverlust der Haut möglichst gering zu halten.»
Für wen eignen sich die Produkte? «Barrier Creams tun jeder Haut gut», sagt Helfenbein. «Ganz besonders eignen sie sich bei irritierter, juckender und schuppiger Haut – denn dies können Anzeichen für eine Barriere-Schädigung sein, die mit der Creme behoben werden kann.» Aber auch strapazierte Haut profitiert davon, wenn die Zellen wieder gut abgedichtet und geschützt sind.
Fotocredits: Monique Wüstenhagen
(dpa/tmn)
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