Einmachen liegt im Trend. Schon zu Großmutters Zeiten wurde die Ernte aus dem eigenen Garten zu Vorräten in Einmachgläsern verarbeitet. Und auch heute wird aus Obst und Gemüse wieder Leckeres gezaubert. Dabei ist ein eigener Garten kein Muss. Auch auf dem Markt kann man saisonales Obst und Gemüse kaufen und auch viele Supermärkte bieten regionale Waren, die zum Einkochen gut geeignet sind.
Vakuum sorgt für Haltbarkeit
Das Prinzip ist einfach: Klassischerweise wird Obst gekocht und heiß in ein Schraubglas gefüllt. Beim Abkühlen entsteht ein Unterdruck, der dafür sorgt, dass die Lebensmittel luftdicht verschlossen und damit haltbar verwahrt sind.
Klassische Einmachgläser müssen zunächst offen in einem großen Topf zehn Minuten ausgekocht werden, um sie zu sterilisieren. Dann wird das Obst oder Gemüse roh eingefüllt und – abgedichtet mit Gummiring, Deckel und Klammern – im Wasserbad gekocht. Wie lange die jeweiligen Sorten brauchen, um gar zu werden, lässt sich in entsprechenden Tabellen mit Richtwerten nachschauen. Die eingemachten Lebensmittel können mehrere Jahre haltbar sein.
Rezept: Gurken mit Johannisbeeren
Natürlich können Obst und Gemüse wie beispielsweise Bohnen oder Kirschen einzeln eingekocht werden. Spannender wird es aber mit dem Zusatz von Kräutern oder Gewürzen. Mit Letzteren lässt sich beispielsweise Zwetschgenmus aufpeppen. Nelken oder Sternanis sorgen für eine besondere Note.
Beim Einmachen von Essiggurken müssen nicht unbedingt immer Zwiebeln und Senfkörner verwendet werden. Statt Essig können für die Säure auch Johannisbeeren sorgen. Für Abwechslung auf dem Speiseplan sorgen auch Chutneys (zum Beispiel aus Tomaten oder Zwetschgen) sowie selbst gemachter Ketchup. Dafür kann auch Rote Bete verarbeitet werden. Selbst (fast) komplette Gerichte wie Gemüseragout lassen sich in Gläsern einkochen.
Bild: pixabay.com, RitaE, 1523723
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