Mailand – Mit einer außergewöhnlichen Inszenierung präsentierte Gucci am Mittwoch auf der Mailänder Fashion Week die Damenkollektion Herbst/Winter 2020/21. Für die Besucher der Show wurde sichtbar, was sonst im Verborgenen bleibt: der Prozess der Vorbereitung.
Der Backstage-Bereich war mitten in den Saal gelegt worden und drehte sich unter den Klängen des «Boléro» von Maurice Ravel vor den Zuschauerrängen. Durch eine Plexiglaswand ließ sich beobachten, wie die Models von den Anziehhilfen ihre Outfits angelegt bekamen. Fertig gestylt stellten sie sich schließlich vor dem Publikum auf.
Romantische Entwürfe waren genauso zu sehen wie maskulin-strenge Kleidung und opulente Stücke. Guccis Kreativchef Alessandro Michele hat es sich seit seinem Amtsantritt vor fünf Jahren zur Aufgabe gemacht, jede Form von Stil- und Gendergrenzen zu ignorieren – und damit der gesamten Mode neue Impulse gegeben.
Brunello Cucinelli lässt in seiner Damenkollektion ebenfalls hin und wieder maskuline Elemente einfließen. Kernelement im Herbst/Winter 2020/21 ist das Hemd, das in vielen Interpretationen auftaucht – bis hin zum Overall. Bermudas reichen bis über das Knie, die Reiterstiefel sorgen für einen festen Stand. Gold- und Bronzetöne setzen Glamour-Akzente.
Noch bis Montag laufen die Shows der Mailänder Fashion Week. Auf dem Programm stehen unter anderem noch so große Namen der italienischen Mode wie Prada, Versace und Giorgio Armani.
Fotocredits: Luca Bruno,Luca Bruno,Luca Bruno
(dpa)
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