Der Herbst ist da, und der Winter steht vor der Tür: Jetzt ist es an der Zeit, Jacken und Mäntel aus dem Schrank zu holen und sie für die kommenden Monate fit zu machen. Doch wie lassen sich die guten Stücke schonend pflegen und reinigen? Die wichtigsten Tipps dazu gibt es hier.
Wachsjacken für den Herbst
Wenn das Laub von den Bäumen purzelt, kommt sie wieder vom Bügel: Nichts hält Regen und Wind so gut ab wie eine Wachsjacke. Doch wie lässt sich das meist grünlich schimmernde Kleidungsstück aus dem United Kingdom reinigen? Die Antwort lautet: eigentlich gar nicht. Für eine Reinigung im herkömmlichen Sinne sind Wachsjacken aufgrund ihrer Beschichtung kaum geeignet.
Nichtsdestotrotz lassen sich Verschmutzungen mit kaltem Wasser (nie heißes benutzen!) und einem weichen Schwamm entfernen. Staub kann wird einfach abgebürstet. In jedem Fall gilt: Die innen eingenähte Waschanleitung mit ihren Symbolen genau studieren, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Hat die gewachste Baumwolle im Lauf der Zeit gelitten, empfiehlt sich eine Neuimprägnierung. Wer das nicht selbst machen möchte, kann dafür eine spezialisierte Reinigung oder Nähwerkstatt beauftragen. Nach dem Neuimprägnieren haben Wachsjacken oft einen wesentlich dunkleren Farbton als vorher – das ist aber normal. Es kann etwas dauern, bis das Wachs gut eingezogen ist.
Auch wer eine Jacke aus Gore-Tex oder einem anderen Funktionsmaterial besitzt, kann sie professionell aufbewahren und reinigen. Im Netz gibt es fast alles, was man über die Pflege von Winterjacken wissen sollte.
Daunenjacken für den Winter
Eine Jacke aus besonders gut wärmenden Daunen benötigt eine ganz andere Art von Pflege und Reinigung. Das beginnt schon mit der Aufbewahrung: Am besten ist ein großer Kleidungsbeutel, in dem sich die Federn ausdehnen können – eine Lagerung, in der die Daunen zusammengepresst werden, ist auf jeden Fall zu vermeiden. Alternativ kann man eine Daunenjacke bei entsprechendem Platz im Kleiderschrank natürlich auch aufhängen.
Außerdem sollte eine Daunenjacke so selten wie möglich gewaschen werden, denn jeder Waschvorgang beeinträchtigt die wärmende und isolierende Wirkung der Daunen. Besser ist es, die Jacke öfter ausgiebig auf dem Balkon oder der Terrasse zu lüften – notfalls auch über mehrere Tage lang.
Für kleinere, punktuelle Verschmutzungen ist eine Handwäsche besser als ein ganzer Waschgang. Am besten ist es, das Kleidungsstück mit lauwarmen Wasser und speziellem Daunenwaschmittel in der Badewanne zu waschen. Das Waschwasser sollte eine Stunde lang auf die beschmutzte Stelle einwirken. Danach muss das Waschmittel sorgfältig ausgespült werden. Oft hilft es auch, die Jacke dafür in klarem Wasser erneut einzuweichen. Zuletzt wird vor dem Trocknen das Wasser durch leichtes Aufdrücken aus den Daunen entfernt. Dabei darf die Jacke auf gar keinen Fall gerubbelt, geknetet oder gar ausgewrungen werden!
Zum Trocknen gibt es folgenden Tipp: Das Kleidungsstück bei 40 Grad in einen großen Trockner geben – dazu kommen drei saubere Tennisbälle mit hinein. Dadurch werden verklumpte Daunen wieder flockig und leicht.
Bild: Pixabay, 2060205, Alexas_Fotos
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