Ein Bitcoin ist in wenig mehr als zehn Jahren von einem Preis gleich Null auf über 40.000 Euro gestiegen. Eine solche Wertentwicklung findet natürlich auch außerhalb von Fachkreisen Interesse. Manche nehmen an, Kryptowährungen wie Bitcoin seien sehr kompliziert und nur etwas für Fachleute. Erste Schritte sind aber bemerkenswert einfach.
Was ist eine Kryptowährung wie Bitcoin?
Bitcoin ist eine private Währung, von der Einheiten in streng begrenzter Anzahl erzeugt werden. Darum haben diese Einheiten einen Seltenheitswert, der auf den derzeitigen Kurs angestiegen ist.
Diese Einheiten können auf Kontonummern gehalten werden, die man ohne eine Bank erhalten kann. Für die Übertragung der Einheiten von einem solchen Konto ist ein geheimer Schlüssel nötig.
Wie sehen diese Schritte in der Praxis aus?
Man kann eine solche Kontonummer mit einem geeigneten Programm erzeugen und mit einem „Wallet“ oder Geldbörse genannten Programm die geheimen Schlüssel verwalten. Eine solche Wallet ermöglicht es auch, mit einer Transaktion auf das Bitcoin-System im Internet zuzugreifen.
Dieser direkte Weg ist möglich, aber nicht der einfachste und als ersten Schritt auch nicht zu empfehlen. Nachdem man für die Bitcoin oder Bruchteile davon schließlich auch bezahlen muss, ist die Eröffnung eines Kontos bei einer Kryptobörse naheliegend. Diese funktioniert sehr ähnlich wie Onlinebanking. An einer solchen Börse kann man traditionelle Währungen wie den Euro in Kryptowährungen umtauschen. Die technischen Details werden dabei von der Kryptobörse übernommen.
Wie sieht die Verwendung einer Kryptobörse aus?
- Für die Registrierung und Eröffnung eines Kontos bei einer Kryptobörse ist eine E-Mail-Adresse ausreichend. Damit erhält man ein Konto bei der Börse und ein Passwort zum Einloggen.
- Zur vollen Verwendbarkeit dieses Kontos muss es noch bestätigt werden. Dafür ist ein Ausweis und je nach Anbieter auch noch eine Adressbestätigung nötig.
- Von einem traditionellen Bankkonto überweist man einen Betrag auf das Konto bei der Kryptobörse.
- Dieses Guthaben auf der Kryptobörse lässt sich dann mit einigen Klicks in eine Kryptowährung wie Bitcoin zum gerade gültigen Kurs umtauschen. Diese Bitcoins werden dann von der Kryptobörse auf diesem Konto für den Kontoinhaber gehalten.
Bitcoins kaufen mit einer Paysafecard
Kann man Bitcoin kaufen mit Paysafecard? Direkt ist das nicht möglich, es gibt aber einen indirekten Weg. Zuerst eröffnet man ein Konto beim Zahlungsdienstleister Neteller. Dann überweist man das Geld von der Paysafecard zu Neteller. Von dort wird es wie eine Banküberweisung an die Kryptobörse übertragen.
Es muss sich natürlich um eine Kryptobörse handeln, die Neteller als Zahlungsmittel akzeptiert. Das ist zum Beispiel bei eToro der Fall, die zu den bekanntesten Kryptobörsen gehört.
Ist Bitcoin eine Investition oder ein Zahlungsmittel?
Ursprünglich war Bitcoin mit der Absicht gestartet worden, ein von Banken unabhängiges Zahlungsmittel zu schaffen. Das System ist aber mittlerweile zum Opfer seines eigenen Erfolgs geworden, denn es wird bereits bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit verwendet. Technische Beschränkungen lassen es nicht zu, dass Bitcoin einen wesentlichen Teil der globalen Zahlungsströme abwickelt. Zudem schwankt sein Kurs stark, was die Verwendbarkeit als Tauschmittel verringert.
Hält man Bitcoin oder andere Kryptowährungen auf einem Konto bei einer Kryptobörse, muss diese vertrauenswürdig sein. Sie hat schließlich die Kontrolle über die eigenen Bitcoins. Erste Schritte und Experimente lassen sich mit Kryptobörsen ohne Weiteres machen. Für größere Beträge sollte man sich aber um eine eigene Wallet kümmern. Das macht etwas mehr Aufwand, ist aber keineswegs nur für Fachleute möglich und bietet erheblich mehr Sicherheit.
Sind nicht andere Kryptowährungen heute eine bessere Investition?
Nachdem der Kurs von Bitcoin schon so stark gestiegen ist, liegt diese Frage nahe. Es gibt in der Tat Dutzende andere Kryptowährungen mit interessanten technischen Ansätzen. Deren Kurs ist noch wesentlich niedriger und hat auch Chancen auf einen Anstieg, denn etliche dieser Kryptowährungen sind um einiges ausgereifter als Bitcoin.
Einen Teil des Kapitals für Kryptowährungen kann man auch heute noch in Bitcoin investieren. Möchte man sich aber weiter umsehen, bieten sich zwei Möglichkeiten an. Entweder man befasst sich mit den Details und trifft eine entsprechende Auswahl.
Das erfordert aber ein technisches Interesse und auch einen Zeitaufwand, den nicht alle leisten wollen oder können. Dann liegt eine Investition in einen Fonds von Kryptowährungen nahe. Die Kryptobörse Bitpanda bietet einen Indexfond an, der mit den jeweils größten Kryptowährungen gefüllt wird. Mit einer Investition in einen solchen Index kann man sich also darauf verlassen, dass man an den gerade im Kurs steigenden Kryptowährungen beteiligt ist.
Bild: pixabay.com, Pexels, 1851464
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