Einer Studie der Swiss Reinsurance Company zufolge sind die meisten Europäer für den Fall einer Berufsunfähigkeit nur unzureichend abgesichert. Insgesamt liegt die Deckungslücke bei 750 Milliarden Euro.
Hoher Handlungsbedarf
Mehr als 13.000 Personen zwischen 21 und 75 Jahren wurden befragt – dabei wurde davon ausgegangen, dass Menschen im Falle einer Arbeitsunfähigkeit einen Einkommensersatz von 60 Prozent benötigen. Im Vergleich mit anderen Ländern steht Deutschland der Studie nach recht gut da: Hier haben immerhin viereinhalb Mal so viele Menschen eine Berufsunfähigkeitsversicherung wie in Irland, dem Land mit der niedrigsten Quote. Dabei sind sich die Europäer der Risiken eines Berufsausfalls durchaus bewusst: Nur einer von zehn Arbeitnehmern fürchtet im Falle eines Einkommensausfalls für sich oder seine Familie keine Einbußen. Wer wissen möchte, ob in seiner momentanen Lebenssituation ein ausreichender Versicherungsschutz besteht, kann dies bei TECIS checken.
Große Zweifel an der eigenen Versorgung
Fast die Hälfte aller Befragten ist der Meinung, dass sie deutlich länger arbeiten müssen, als eigentlich vorgesehen ist, da die Rente nicht zum Leben ausreichen wird. 35 Prozent aller Teilnehmer gehen davon aus, dass sie mit ihrer Rente ihren bisherigen Lebensstandard nicht werden halten können. Entscheidend für den Abschluss einer Versicherung ist allerdings nicht die Frage, ob in der Zukunft Versorgungsprobleme auftreten könnten, sondern ob der Mensch sich in seiner aktuellen Situation finanziell sicher fühlt. Der Risiken, die eine Unterversorgung im Alter mit sich bringt, seien sich nahezu alle Befragten bewusst – Auswirkungen wie den Abschluss einer Versicherung hat dies jedoch eher nicht. Durch die Aufklärung unversicherter Arbeitnehmer über Risiko-Wahrscheinlichkeiten lassen sich Versicherungspolicen der Studie zufolge also eher nicht verkaufen.
Gute Vorsätze, wenig Wirkung
Schon in früheren Studien äußerten sich viele Befragten dahingehend, dass sie einen Versicherungsbedarf für sich sähen und diesen innerhalb des nächsten Jahres zu decken planten. Dieser Zahl wurde die Menge an Personen, die diese Versicherung dann auch tatsächlich abgeschlossen hatten, gegenübergestellt: Von sieben Prozent aller deutschen Teilnehmer, die solche Pläne äußerten, schlossen tatsächlich nur drei Prozent dann auch wirklich eine Versicherung ab.
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