Gedichte zur Taufe sind eine schöne Art, Glückwünsche zur Geburt und Namensgebung des neuen Erdenbürgers zu überbringen. Dabei sind selbst verfasste Verse natürlich immer besonders gern gesehen.
Doch man kann ebenso auf viele Gedichte zur Taufe zurückgreifen, die berühmte Dichter und Schriftsteller für diesen besonderen Tag im Leben niedergeschrieben haben. Außerdem sind Bibelverse ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Taufe und finden daher auch auf einer Grusskarte mit Glück- und Segenswünschen ihren Platz. Die Auswahl sollte sich dabei in erster Linie nach dem Adressaten richten: Spricht man den Nachwuchs selbst an oder möchte man den Eltern zur Taufe des eigenen Kindes gratulieren?
Bibelverse und Gedichte zur Taufe
„Was immer du auch tust: Gott wird dich beschützen, vom Anfang bis zum Ende, jetzt und in alle Zukunft.“ – Psalm 121: 8
Gehen die Glückwünsche direkt an den Täufling, gibt es eine Reihe von Bibelversen, die im Zuge der Taufe selbst oft Verwendung finden und demnach auch für Grußkarten geeignet sind. Sie sollen dem Kind Glück und Zuversicht bescheren und die Bedeutung der Taufe im Leben eines gläubigen Menschen betonen.
„Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einem Stein stoßest.“ – Psalm 91: 11 und 12
Doch auch viele Gedichte sind an den Täufling selbst gerichtet und können als Glückwünsche auf einer Grußkarte versandt oder bei der Taufe selbst dem Kind vorgetragen werden. Dabei sind manche mit guten Ratschlägen gefüllt, andere bereiten das Kind mit Humor auf bevorstehende Prüfungen vor und wieder andere beteuern schlichtweg, wie glücklich Freunde und Familie über die Ankunft des neuen Erdenbürgers sind. Hier kann man selbst besonders kreativ werden, doch wer sich das Reimen nicht zutraut, findet in unzähligen Büchern und auf noch mehr Internetseiten genügend Gedichte zur Auswahl.
„Zwei kleine Füße bewegen sich fort,
zwei kleine Ohren, die hören das Wort,
ein kleines Wesen mit Augen, die seh’n,
das ist die Schöpfung, sie lässt uns versteh’n.
Zwei kleine Arme, zwei Hände dran,
das ist ein Wunder, was man sehen kann.
Wir wissen nicht, was das Leben dir bringt,
wir werden helfen, das vieles gelingt.“
(Unbekannter Verfasser)
Gedichte zur Taufe: Glückwünsche an die Eltern
„Drei Dinge sind aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.“ (Dante Alighieri)
„Was eine Kinderseele aus jedem Blick verspricht!
So reich ist doch an Hoffnung ein ganzer Frühling nicht.“
(Heinrich Hoffmann von Fallersleben)
Zur Taufe eines Kindes sind natürlich auch Grussworte an die Eltern angebracht, denn auch sie genießen an diesem Tag besondere Aufmerksamkeit. Hier kann man grob zwischen zwei Arten von Gedichten unterscheiden: Zum einen jene Verse, die das Glück der Eltern in Worte fassen; die beschreiben, welchen Segen ein Kind in jedes Haus bringt; und welche die Bedeutung dieses Tages noch einmal hervorheben.
Zum anderen können Gedichte zur Taufe die Eltern an ihre Verantwortung gegenüber dem Kind erinnern und sie ermahnen, alles in ihrer Macht stehende für das Wohl des oder der Kleinen zu unternehmen. Denn das Glück des Kindes sollte für Eltern immer an erster Stelle stehen, und auch wenn dies eine Selbstverständlichkeit ist, die man den wenigsten frisch gebackenen Müttern und Vätern gesondert vorhalten muss, ist ein solches Gedicht zur Taufe doch eine schöne Erinnerung an diese süße Pflicht.
„Die Seele eines Kindes ist heilig,
und was vor sie gebracht wird,
muss wenigstens den Wert der Reinigkeit haben.“
(Johann Gottfried Herder)
„Dass wir wieder werden wie die Kinder, ist eine unerfüllbare Forderung.
Aber wir können zu verhüten suchen, dass die Kinder werden wie wir.“
(Erich Kästner)
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