Grüße sind auf der ganzen Welt eine nette Geste, aber mit eigentlich gut gemeinten Worten kann man in fremden Ländern schnell ins Fettnäpfchen treten.
Grüße zu verschicken ist im Grunde eine leichte Übung, doch sollte man beim Reisen darauf achten, dass man die richtigen Worte wählt, um nicht Verunsicherung oder gar Verärgerung hervorzurufen. Denn wie bei allen Sitten und Gebräuchen unterscheidet sich auch die Art und Weise, liebe Grüße zu versenden, häufig von Land zu Land. Allein beim Urlaub in den Alpen gilt es, acht verschiedenen Nationen und ihrem Gebrauch des Grußwortes gerecht zu werden. Ein freundlicher Gruß öffnet in der Tat weltweit die Herzen, doch sollte man sich vergewissern, dass dieser auch als solcher verstanden wird.
Grüße in den Alpen – „Grüß Gott“ oder lieber nicht?
Die Alpen erstrecken sich über acht verschiedene Länder und allein in der Schweiz werden 4 Sprachen gesprochen. Wie man sich beim Wandern in den Berggipfeln oder beim Spaziergang durchs Tal nun richtig grüßt, hängt nicht nur von der jeweiligen Region ab, sondern ist auch noch von ganz anderen Faktoren abhängig. Dabei können Religion oder soziale Beziehungen genauso eine Rolle spielen, wie etwa der Status.
Was wir als nett empfinden, gilt woanders schnell als unhöflich
Im Allgemeinen kann man aber sagen, dass man in der Schweiz schneller beim Duzen angelangt als beispielsweise in Österreich, wo eine vornehme Distanz zum guten Ton gehört und man zum Abschied in der Regel ein förmliches „Auf Wiederschauen!“ gebraucht. Ein einfaches „Tschüss“ kann da ganz schnell als unhöflich gedeutet werden oder mangelnden Respekt verlauten lassen.
Überhaupt scheinen die Österreicher mehr Wert auf die Anzahl der genutzten Worte zu legen, sodass besonders Kombinationen mehrerer Grüße sehr beliebt sind. „Grüß Gott Guten Morgen“ ist nicht etwa zu viel des Guten, sondern ein angemessener und weit verbreiteter Gruß am Tagesanfang und ein „Tschüssi ciao“ gilt als freundliches Abschiedswort.
Am Ende ist es aber wohl nur nebensächlich, wie genau man sich grüßt, solange man den guten Willen zeigt, ein paar Brocken in der Landessprache zu beherrschen und mit einem charmanten Auftreten eventuelle Missverständnisse beseitigt.
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