Viele Raucher nehmen sich immer wieder vor, mit dem Rauchen aufzuhören. Doch aus den guten Vorsätzen wird in den meisten Fällen nichts und alles bleibt beim Alten. Rauchen führt bei den Betroffenen zu einer körperlichen und einer psychischen Gewöhnung und genau das macht das Aufhören so schwierig. Doch mit einem eisernen Willen haben es trotz allem schon viele geschafft.
Hilfreiche Tipps zur Rauchentwöhnung
Nehmen Sie sich einen bestimmten Tag vor, an dem Sie mit der Rauchentwöhnung beginnen wollen. Entfernen Sie alles aus der Wohnung, was Sie ans Rauchen erinnert, wie Zigaretten, Aschenbecher usw.
Wenn Sie das Verlangen nach einer Zigarette überkommt, suchen Sie sich eine Beschäftigung um sich abzulenken. Meiden Sie Räume, in denen sich Raucher aufhalten bzw. in denen geraucht wird und vermeiden Sie Situationen, die Sie mit dem Rauchen in Verbindung bringen.
Werden sie aktiv und treiben Sie Sport, das ist nicht nur gesund, sondern lenkt auch ab. Zudem kann mehr Bewegung einer Gewichtszunahme entgegenwirken, ebenso wie eine ausgewogene, gesunde Ernährungsweise mit täglich Obst und Gemüse.
Seien Sie sich über die anfänglich auftretenden Entzugserscheinungen bewusst und darüber, dass sie ein Zeichen dafür sind, dass sich Ihr Körper von dem möglicherweise jahrelangen Nikotinkonsum nach und nach erholt. Hilfreich können hier spezielle Nikotinpflaster aus der Apotheke sein.
Legen Sie das Geld, welches Sie sonst für Zigaretten ausgegeben hätten, zur Seite und gönnen Sie sich dafür etwas Besonderes, denn die menschliche Psyche ist bekannterweise bestechlich.
Gewichtszunahme während und nach der Rauchentwöhnung
Wenn man aufhört zu rauchen, kommt es häufig zu einer leichten Gewichtszunahme.
Verantwortlich hierfür ist das Wegfallen des Nikotins, denn Nikotin verbrennt Kalorien. Das heißt aber nicht, das Rauchen schlank macht, das ist ein Irrtum. Im Vergleich zu den gesundheitlichen Schäden, die durch das Rauchen entstehen, ist eine Gewichtszunahme von etwa 3 Kilo wohl das wesentlich kleinere und vor allem vertretbare Risiko.
Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie versuchen, die Kalorien, die durch Nikotin verbraucht würden, anderweitig zu verbrennen. Das ist beispielsweise zu realisieren, indem Sie öfter mal kürzere Strecken mit dem Rad anstatt mit dem Auto fahren oder Treppen steigen, anstatt den Fahrstuhl zu benutzen.
Diäten sind während der Rauchentwöhnung nicht empfehlenswert. Besser ist es regelmäßig und vor allem bewusst zu essen. Das Essen sollte fettarm und reich an Ballaststoffen und Vitaminen sein. Empfehlenswert sind 5 kleine Mahlzeiten am Tag mit reichlich Obst und Gemüse. Förderlich ist es auch, viel Wasser zu trinken.
Neben einer ausgewogenen Ernährung verlangt der Körper während einer Rauchentwöhnung auch nach Erholung. Beides sollte in einem ausgeglichenen Verhältnis ablaufen.
Rauchentwöhnung ist schwierig aber nicht unmöglich
Sich das Rauchen abzugewöhnen ist umso schwieriger, je länger man geraucht hat. Man sollte sich aber vor Augen halten, dass sich der Körper bei einer Rauchentwöhnung bereits nach kurzer Zeit beginnt zu regenerieren und die Durchblutung sich verbessert. Atmung und Kreislauf stabilisieren sich nach etwa einem Jahr und auch das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden, gleicht nach etwa 5 Jahren dem eines Nichtrauchers.
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