Die Spannungsweite an Erfahrungen, die Absolventen beim Jobeinstieg machen, reichen von faszinierend bis hin zu desillusionierend. Der eigentliche Abschluss ist für die eigenen Einstiegschancen oft nicht ausschlaggebend. Vielmehr sind es relativ einfache Kriterien, die Personaler bei der Auswahl des geeigneten Kandidaten anlegen – und denen Uni-Absolventen häufig nicht genügend Aufmerksamkeit schenken.
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Meist beginnt es mit der eigentlichen Bewerbung. Der größte Fehler hierbei: Potenzielle Interessenten informieren sich nur selten ausreichend über eine Stelle, bevor sie ihre Dokumente einreichen. Welche Anforderungen werden gestellt? Gibt es Ausnahmen? Ist das Gehalt für mich akzeptabel? Die Nicht-Beachtung bzw. Fehlinterpretation dieser Fragen führt dann zu zwei gegensätzlichen Konsequenzen. Zum einen werden Bewerbungen verschickt, obwohl die Stelle vielleicht gar nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Zum anderen lassen sich viele Interessenten von überhöhten Anforderungen schnell abschrecken. Aus diesen Gründen raten Experten dazu, vor einer Bewerbung erst einmal per Mail, oder noch besser mit einem kurzen Anruf vorzufühlen, wie es um deren Ansprüche an die Kandidaten bestellt ist.
Keine Jobgarantie, aber effektiv: das Bewerbungsfoto
Neben einer Bewerbung auf die wirklich passende Stelle kommt es für einen erfolgreichen Jobeinstieg auch auf die vielen kleinen Details an, die einen guten Lebenslauf ausmachen. Bevor der Personaler nach den Auslandserfahrungen oder dem Praktikum schaut, interessiert ihn vor allem die Qualität des Bewerbungsfotos. Dies ist verständlich, da Menschen visuellen Eindrücken in der Regel mehr Aufmerksamkeit schenken, als textbasierten Informationen. Bewerbungsfotos sollten deshalb immer professionell angefertigt werden. Die Verwendung der Bilder in sozialen und professionellen Netzwerken fördert die eigene Sichtbarkeit zudem enorm.
Smart bewerben statt überall glänzen
Alles in allem kommt es beim Einstieg ins Berufsleben immer mehr auf die Fähigkeit an, sich einerseits gut zu präsentieren und sich andererseits auf Stellen zu bewerben, die auch wirklich zum eigenen Profil passen. Dabei ist es kontraproduktiv, einen perfekt durchgestylten Lebenslauf an möglichst viele Unternehmen zu schicken. Weniger ist manchmal mehr.
Artikelbild von: Erwin Wodicka, Fotolia
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