By - - Kommentare deaktiviert für So verwirklichen Sie Ihren Traum vom Eigenheim

Von wegen spießig! Der Traum von den eigenen vier Wänden steht bei drei von vier Deutschen hoch im Kurs. Die Zahl der Baugenehmigungen ist seit 2011 erstmals wieder seit Jahren bundesweit gestiegen. Für viele sind die eigenen Wände die größte Investition in ihrem Leben und die anhaltend niedrigen Zinsen machen das Bauen bzw. Kaufen derzeit so attraktiv wie nie zuvor.


Günstige Finanzierungsangebote

Befeuert wird der derzeitige Boom durch die anhaltend günstigen Kreditkonditionen für Häuslebauer und Immobilienkäufer. Ein Darlehen mit einer zehnjährigen Laufzeit ist heute schon für unter drei Prozent zu haben. Noch vor zehn Jahren musste man doppelt so viel Zinsen zahlen. Durch die niedrigen Zinsen sanken die Kaufpreise im Schnitt um 20 bis 30 Prozent im Vergleich von vor zehn Jahren. Allerdings nicht überall, denn in den großen Städten ziehen die Preise entgegen dem Trend des restlichen Landes rapide an.

Trotz der günstigen Konditionen sollte der Kauf oder Bau einer Immobilie nicht über das Knie gebrochen werden. Ob Bau oder Kauf – die wenigsten investieren in eine Immobilie aus rein finanziellen Gesichtspunkten. Bei vielen spielen emotionale Gründe eine viel wichtigere Rolle, denn für viele Menschen stehen die eigenen vier Wände für Selbstverwirklichung, Unabhängigkeit und vor allem langfristige Sicherheit im Alter. Allerdings belastet der Kauf einer Immobilie die Haushaltskasse oft Jahrzehnte. Fehlgriffe lassen sich da kaum korrigieren. Daher ist bei jeder Immobilienfinanzierung – egal ob Bau oder Kauf – ein Blick auf die Finanzen von äußerster Wichtigkeit.

Finanzielle Voraussetzungen

Bei der Finanzierung einer Immobilie raten viele Finanzberater und Banken zu einer Eigenkapitalquote von mindestens 20 Prozent. Natürlich kann man eine Immobilie auch ohne Eigenkapital finanzieren, doch steigt dadurch die monatliche Belastung und auch das Risiko. Mehr Eigenkapital sorgt für spürbare Zinsrabatte, weniger dagegen für hohe Aufschläge. Hinzu kommen beim Immobilienkauf neben dem reinen Kaufwert noch Kosten für Makler, Notar und Grunderwerbssteuer, so dass mit insgesamt bis zu 13 Prozent des Kaufpreises als Nebenkosten zu rechnen sind.

In den nächsten Jahrzehnten fallen dann monatliche Raten für Zinsen und Tilgung sowie für Steuern, Versicherungen, Wartungen und Reparaturen an. Daher sollten Interessierte am besten mit einem Finanzberater die Einnahmen- und Ausgabensituation der Familie durchleuchten, bevor sie in eine Immobilie investieren. (Beratung finden Sie u.a. hier.)  Grundsätzlich sollte die Rate nicht höher als die vormalige Miete plus eine Summe, die monatlich auf Sparkonto wandert, sein. Grundvoraussetzungen dafür sind ein sicherer Arbeitsplatz und ein ausreichend hohes Einkommen. Zwar unterstützt der Staat mit vielen Förderprogrammen und zinsgünstigen Darlehen den Erwerb einer Immobilie, aber die Raten muss der Käufer bzw. Bauherr dann allein über viele Jahre abbezahlen.

Worauf vorher geschaut werden sollte

Wer sich eine Immobilie zulegen möchte, sollte vor dem Kauf bzw. Bau einige Fragen für sich beantworten. Je nach Antwort fällt der Kaufpreis entsprechend höher oder niedriger aus.

  • Das Haus neu bauen oder lieber fertig kaufen?
  • Wie viel Platz wird insgesamt benötigt?
  • Soll die Immobilie in der Stadt oder auf dem Land stehen?
  • Wie attraktiv sollte das Wohnumfeld gestaltet sein?
  • Wie lange dauert möglicherweise ein Neubau bzw. ein Umbau und mit welchen zusätzlichen Kosten ist dann noch zu rechnen?
  • Wie hoch werden die Folgekosten ausfallen?

Foto ist von: Eisenhans – Fotolia

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