Akne kann ein wirkliches Problem werden. Für Jugendliche und Teenager sind Pickel und Mittesser zwar genauso lästig wie für Erwachsene, nur gibt sich dieses Problem bei ihnen meist nach der Pubertät von selbst. Sollten Sie aber auch in fortgeschrittenem Alter an Akne leiden, helfen oft nur regelmäßige Therapien, um die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Wir stellen im Folgenden unterschiedliche Behandlungsmethoden und -ansätze vor.
Äußere Behandlungsmethoden: Erste Ansätze
Zu den äußeren Behandlungsmethoden zählt eine Hautpflege, die verschiedene Cremes, Gele oder Lösungen einschließt. Mit diesen lässt sich die Akne vermindern bzw. deren Ausbreitung verhindern. Wirkstoffe, die hierbei häufig zum Einsatz kommen, sind Benzoylperoxid, Retinoide, Azelainsäure und Alpha-Hydroxysäuren. Benzoylperoxid tötet Bakterien und sorgt für die Ablösung der obersten Hornhautschicht. Es ist in erster Linie ein Mittel, dass zur Reinigung eingesetzt wird. Retinoide, auch als Vitamin-A-Säure-Präparate bekannt, wirken gegen die starke Verhornung der Talgdrüsen, die oft mit der Akne einhergeht. Auf diese Weise wird die Bildung von Mittessern reduziert. Zum Teil haben sie auch eine entzündungshemmende Wirkung, sind aber in jedem Fall verschreibungspflichtig und besitzen mitunter Nebenwirkungen. Daher ist die Verschreibung und Aufklärung von ärztlicher Seite hier unerlässlich. Azelainsäure wirkt antibakteriell und vermindert die Verhornung der Talgdrüsen. Alpha-Hydroxysäuren sind den natürlichen Fruchtsäuren zuzuordnen und sorgen für die Porenöffnung. Anschließend werden diese meist von der Kosmetikerin „ausgeschabt“ und von Talg oder überflüssigem Sekret gereinigt.
Innere Behandlungsmethoden: Wenn von außen nichts mehr hilft
Innere Behandlungsmethoden werden nur dann eingesetzt, wenn eine äußere Behandlung keine Erfolge abzeichnete oder es sich um eine schwere bis sehr schwere Form der Akne handelt. In so einem Fall verschreibt der Arzt Medikamente oder initiiert eine entsprechende Therapie. Infrage kommen hier sowohl eine Behandlung mit Antibiotika als auch eine systemische Therapie. Antibiotika können nur kurzfristig verabreicht werden und dienen der Entzündungsbekämpfung. Bei systemischen Therapien unterscheidet man z.B. eine Hormonbehandlung mit der Pille von der Behandlung mit Retinoiden. Während man bei der Behandlung mit der Pille häufig ein wenig Geduld braucht bis sich überhaupt eine Besserung des Hautbildes zeigt, werden bei dem Einsatz von Retinoiden (Vitamin-A-Säure-Präparate) zügigere Erfolge erwartet. Da jedoch schon die Anwendung auf der Haut nicht nebenwirkungsfrei ist, gilt dieses auch für die Anwendung. Eine ausführliche ärztliche Aufklärung sollte hier ein Muss sein, mehr Infos dazu erhalten Sie auch auf www.akne-ratgeber.org.
Geduld ist auf jeden Fall erforderlich
Unabhängig davon, für welche Therapieform Sie sich entscheiden und wie man Sie berät: Rechnen Sie damit, dass Ihre Akne nicht von heute auf morgen verschwindet. Normalerweise dauert es eine Zeit bis die passende Therapie für den richtigen Hauttyp gefunden ist. Machen Sie sich möglichst positive Gedanken, denn auch eine negative Psyche ist nicht gut für die Haut.
Image: Krzysztof Szpil – Fotolia
Kommentieren nicht möglich