Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu und das letzte Halbjahreszeugnis war wenig vielversprechend. Wenn die Noten für das baldige Zeugnis vermutlich weniger im Einser- und Zweierbereich als vielmehr im Vierer- und Fünferbereich liegen, muss lange keine Panik aufkommen. Damit das Zeugnis Grund zur Freude gibt, haben Schüler und Eltern verschiedene Möglichkeiten, das Lernen zu optimieren und die Beurteilung dadurch zu verbessern.
Klassische Nachhilfe
Einzelnachhilfe kann zuhause oder in speziellen Einrichtungen stattfinden. Bei speziellen Schülerhilfen findet oftmals auch Gruppenunterricht statt. Meist sind es ältere Schüler und Studenten, die beim Lernen unterstützen. Weil sie selbst bis vor Kurzem noch das gleiche gelernt haben, können sie den Stoff besser und aus einer anderen Perspektive erklären und Hilfestellung leisten. Ein Nachteil ist jedoch, dass so eine Nachhilfe meist nur schwierig auf die Schnelle gefunden wird. Am besten funktioniert die Einzelnachhilfe begleitend über das gesamte Schuljahr. Denn auch wenn man kurzfristig eine Nachhilfe findet, muss die sich womöglich erst einmal in den Stoff einarbeiten und geeignete Übungsaufgaben finden. Manchmal bietet eine Nachhilfe nur Hausaufgabenbetreuung und keine gezielte Vorbereitung auf einen Prüfung an.
Lernplan für den Endspurt vor der Prüfung
Steht eine wichtige Klassenarbeit oder eine Klausur an und das Kind hat das Gefühl, nicht gut darauf vorbereitet zu sein, hilft gezieltes und strukturiertes Lernen. Der 5-Tage-Lernplan von scoyo teilt den Lernstoff in einzelne Häppchen auf und hilft so, nicht den Überblick zu verlieren. Am ersten Tag sortiert das Kind seine Unterlagen und verschafft sich einen Überblick über die wichtigen Inhalte. Am zweiten Tag steht dann das eigentliche Lernen von den Dingen an, die noch nicht verstanden worden sind. Hier sollen alle Unklarheiten beseitigt werden. Der dritte Tag dient dann dazu, den gesamten Stoff für die Prüfung einmal durchzugehen und dabei zu lernen. Am vierten Tag wird das Wissen dann zusammen mit Mitschülern abgefragt und wiederholt. Noch offene Fragen werden untereinander beantwortet. Der fünfte und letzte Tag wird als Verschnaufpause vor der Klausur genutzt. Während der Lernstoff wiederholt wird, soll sich der Schüler wohl und gut vorbereitet fühlen, damit keine Prüfungsangst entsteht. Solch ein Lernplan eignet sich vor allem für eigenständige Schüler. Eltern sollten das Kind nicht unter Druck setzen und darauf achten, dass genügend Pausen eingehalten werden. Ein großer Vorteil ist, dass das Kind lernt, nachhaltig für Prüfungen zu üben und dass es sich mit seinen eigenen Stärken und Schwächen auseinandersetzt.
Durch Referate und mündliche Mitarbeit wertvolle Pluspunkte sammeln
Manch ein Kind hat nicht unbedingt Schwierigkeiten damit, zu lernen und gute Prüfungen zu schreiben. Oftmals entstehen die schlechten Zeugnisnoten durch eine geringe mündliche Beteiligung im Unterricht. Um die zu verbessern, sollte das Kind vor allem durch die Eltern ermutigt und für Erfolge gelobt werden. Ein gesundes Selbstbewusstsein trägt dazu bei, sich im Unterricht aktiv zu beteiligen und auch keine Angst vor falschen Antworten zu haben. Das Kind sollte deshalb regelmäßig auch für außerschulische Leistungen Anerkennung erfahren, damit es sich sicher fühlt. Hat es Angst, alleine vor der Klasse zu sprechen, muss ihm klar werden, dass Lampenfieber etwas ganz Natürliches ist. Auch ein Referat hilft oftmals, die mündliche Note zu verbessern. Wenn das Thema den Schüler interessiert, beschäftigt er sich von ganz allein damit und kann den Vortrag zum Beispiel vor der eigenen Familie üben, bevor er vor die gesamte Klasse tritt. Selbstbewusstes Auftreten ist entscheidend für die mündliche Mitarbeit in der Schule.
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