Kaum eine Modedekade wird so häufig synonym für Geschmacksverwirrung verwendet, wie die 1980er Jahre. Dennoch erlebt der Modetrend der 1980er immer wieder große und kleine Revivals.
Doch was machte den Modetrend der 1980er so auffällig und besonders?
Die Beeinflussung der Modetrends
Der Aerobicsport kann als ein Hauptfaktor für die Beeinflussung der Modetrends der 1980er gelten. Mit dem zunehmenden strengeren Blick für den Körper und das Aussehen, nahm auch der Hobbysport zu. Das Fitnessstudio feierte in dieser Dekade seinen Durchbruch. In einem Sportstudios oder zu Hause, vor dem Fernseher, wurde dann der Sport der Achtziger gemacht: Aerobic. In Lehrvideos aus Amerika wurde dann deutlich, was Mann oder Frau zu tragen habe: Frauen bewegten sich in Bodys, welche mit grellen Leggings kombiniert wurden. Dazu kamen dann noch ein übergroßes T-Shirt oder ein Trikot. Männer trugen zwar keine Bodies, mussten sich aber dennoch in eng anliegende Sportkleidung zwängen. Ein Accessoire fand bei beiden Geschlechtern gleichermaßen Einzug in die Mode: Das Schweißband. Entweder am Handgelenk oder als Stirnband zählt es zu einem der beliebtesten Modetrends der 1980er. Jene Sportlerkleidung fand dadurch auch Einzug in die Alltagsmode. Neonfarbene Schweißbänder konnten immer getragen werden. Egal ob auf der Straße oder auf einer Party, sie waren immer hip. Auch der Trend zu oversized Tops und T-Shirts wurde aus dem Sport entnommen und in die alltägliche Mode überführt. Frauen kombinierten hier meist bunte T-Shirts, welche zu farbigen Leggings, aber auch Strumpfhosen getragen wurden. Besonders „in“ waren auch Muster bei der Beinbekleidung, wie der Leoprint oder auch Streifen und Punkte.
Die Musik als Einfluss auf die Modewelt
Neben dem Trend des Aerobic hatte natürlich auch die Musik einen Einfluss auf die Mode der 1980er. Beliebt waren zu jener Dekade Elektromusik, wie der New Wave, Hip Hop und in Deutschland natürlich auch die Neue Deutsche Welle. Anhänger des New Waves präferierten meist die Farben Schwarz und Weiß. Unter jenen Fans waren auch Fledermausärmel-Hemden und Sakkos. Auch Kleidung aus Leder waren bei New Wave Hörern sehr beliebt, da sie sich schließlich an Bands wie „The Cure“ oder auch „Depeche Mode“ orientierten. Bei den Hip Hoppern und Hörern der Neuen Deutschen Welle ging es da schon bunter zu: Hier waren den Farben und Formen keine Grenzen gesetzt und so schrill, wie die Farben, waren auch die Accessoires. Riesige Kettenanhänger, überdimensionale Ohrringe und bunte Sonnenbrillen, wie auch Baseball-Caps wurden in jeder erdenklichen Möglichkeit miteinander kombiniert.
Bild: Alexander Yakovlev – Fotolia
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