Mindestens zwei Mal im Jahr steht die Modewelt gleich an mehreren Orten völlig Kopf. Models können sich vor Jobs kaum retten und die Designer legen Nachtschichten ein, wenn in New York, Mailand, Paris, London und auch Berlin die internationale Fashion Week das Fachpublikum und die breite Masse begeistern soll.
Tragbares und Untragbares wird in den Modemetropolen und unbekannteren Schauplätzen wie Tokyo und Buenos Aires zur Fashion Week präsentiert. Von Januar bis April kommt die Winter- und Herbstkollektion auf den Laufsteg. Von September bis November die Sommer- und Frühjahrstrends der nächsten Saison. In den letzten Jahren ist diese Regel etwas aufgeweicht und Designer zeigen zur Fashion Week auch Entwürfe für die Zwischensaison oder das ganze Jahr.
Die Designer zeigen dabei meistens nicht, was dann tatsächlich auch auf der Straße ankommt, sondern thematisch und kreativ aufgebaute, häufig schockende Shows. Sie demonstrieren ihr kreatives Können und die handwerklichen Raffinessen ihrer Ateliers und das finanzielle Vermögen ihres Modehauses. Dabei stehen sie unter der strengen Kritik der Moderedakteure großer und kleiner Magazine und der nicht weniger kritischen Kundinnen und Kunden.
Wie vieles in der Modewelt, begann die Geschichte der Modenschauen und Fashion Week in Frankreich – genauer gesagt in Paris. Anfang des letzten Jahrhunderts begannen die Kaufhäuser dort, für ihre Kundinnen die Ware nicht nur in Katalogen, sondern auch am lebenden Objekt zu präsentieren. Der Beruf des Mannequin – des heutigen Models – war geboren. Die Idee schwappte nach Amerika und daraus entwickelte sich über Jahrzehnte das heute so gigantische Branchenevent namens Fashion Week.
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