E-Bike-Ratgeber: Worauf Sie beim Pedelec-Kauf achten sollten

E-Bikes machen umweltfreundlich mobil und sorgen für Spaß an der Bewegung. Allerdings darf die Qualität des Zweirades aufgrund eines scheinbaren Schnäppchens nicht auf der Strecke bleiben. Zu kaufen gibt es Elektrofahrräder nämlich nicht nur im Fachhandel. Auch im Baumarkt, beim Discounter und online werden Sie fündig. Das Angebot wächst, die Preisspanne ist groß – wir verraten, worauf Sie achten sollten.  

Was ist ein E-Bikes, was ein Pedelec? 

99 Prozent der rund 4,5 Millionen E-Bikes auf Deutschlands Straßen sind Pedelecs, also Fahrräder mit Elektromotoren, die beim Treten mithelfen. Mit einem sogenannten E-Bike lassen sich längere und steilere Strecken leichter bewältigen. Kein Treten, keine Beschleunigung: Die Stärke der Unterstützung ist von leicht bis stark regulierbar. Bei 25 km/h stoppt der Motor. Auf gerader Strecke und bei Gefälle können Sie aber problemlos schneller fahren. 

Für Pedelecs gelten die gleichen Rechte und Pflichten wie für Fahrräder. Eine Helmpflicht besteht nicht. Führerschein und Versicherungskennzeichen benötigen nur S-Pedelecs, die bis 45 km/h unterstützen und als Kleinkraftrad gelten. Zudem besteht Helmpflicht, der Fahrradweg ist tabu. 

Pedelec-Kauftipps

Wofür brauchen Sie ein E-Bike? Für die 15 Kilometer täglich zur Arbeitsstelle, sportliche Ausflüge im Gelände oder Radreisen? Das E-Bike sollte zu Ihnen passen und Ihren Ansprüchen gerecht werden. E-Bikes gibt es bereits ab circa 500 Euro. Ausstattung und Verarbeitung der Komponenten sind häufig dementsprechend günstig. Die Erfahrung zeigt, dass Sie für ein hochwertiges E-Bikes eher um die 2.000 Euro ausgeben sollten, um länger daran Freude zu haben. 

• Antrieb
  Mittelmotoren am Tretlager, so wie bei diesem City-Pedelec, haben sich bewährt. Ihre Kraftübertragung ist sehr direkt, der Schwerpunkt zentral. Bei E-MTBs  gibt es keine Alternative.
  Frontmotoren sind häufig in günstigen Pedelecs verbaut. Sie verlagern das Gewicht nach vorn und beeinflussen so das Fahrverhalten. 

Heckmotoren sind in der Hinterradnabe platziert. Bei diesem Antrieb schiebt die Kraft folglich mehr von hinten. Ein Radwechsel ist aufwendig und wie beim Frontantrieb eine Aufgabe für einen Zweirad-Experten.  

• Akku
  E-Bikes sind mit unterschiedlichen Akkus ausgestattet. Der Energiegehalt der Batterie reicht von 300 bis über 600 Wattstunden. Eine Ladung reicht je nach Unterstützung für 50 bis 100 Kilometer. Möchten Sie Ihren Akku auf dem Gepäckträger spazieren fahren oder lieber, dass er schlank am oder gar im Rahmen Platz findet? Eine Preisfrage. Praktisch ist außerdem, wenn sich der Akku mit einem Handgriff entfernen und in der Wohnung laden lässt. 
  

• Gewicht
  Rahmenmaterial, Motor, Akku und Scheibenbremsen beeinflussen hauptsächlich das Gesamtgewicht eines Pedelecs. 20 bis 30 Kilogramm gelten als normal. Das sind rund fünf mehr als ein vergleichbares Fahrrad. Das Mehrgewicht gleicht der E-Antrieb wieder aus. Die Bremsen müssen deshalb für E-Bikes ausgelegt und besonders leistungsstark sein. Zudem sollte gegebenenfalls der Fahrradträger an Ihrem Auto für das Gewicht ausgelegt sein. 

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