Bonn – Kunstpelz wird immer besser und aufgrund von aufwendigeren Herstellungsverfahren auch teurer. Das bedeutet allerdings auch: Im Handel lässt sich Kunstpelz schlechter als früher von echtem Pelz unterscheiden.
Ein paar Hinweise gibt es jedoch. Echtes Fell glänzt zum Beispiel stärker als Kunstfell, wie der Deutsche Tierschutzbund erklärt. Und wird in das Fell hineingepustet, so bewegen sich echte Haare leichter als etwas starrere Kunsthaare.
Einen wichtigen Hinweis liefert der Untergrund: Werden die Haare auseinandergeklappt, sieht man echtes Leder – also Tierhaut – oder das gewobene Textilgewebe von Kunstpelz. Manchmal sind dem Tierschutzbund zufolge allerdings auch echte Haare mit künstlichen Haaren vermischt auf Textilgewebe genäht.
Wer aus diesen Hinweisen kombiniert nicht schlau wird, kann noch zum Feuerzeug greifen. Denn wenn man ein paar ausgezupfte echte Haare verbrennt, riechen diese nach verbranntem Horn, und sie zerfallen zu Asche. Kunsthaar hingegen riecht chemisch nach verbranntem Plastik, und es bleibt ein kleiner Klumpen zurück. Einen solchen Test vorzunehmen dürfe allerdings im Handel ausgeschlossen sein.
Der Tierschutzbund hat eine
Liste mit Warenhäusern und Handelsketten erstellt, die sich bereiterklärt haben, keine Pelze mehr anzubieten.
Fotocredits: Franziska Gabbert
(dpa/tmn)
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