Köln – Nicht nur Muskeln und Gelenke brauchen regelmäßiges Training, auch die sogenannten Faszien. Das sind Strukturen aus Bindegewebe, die überall im Körper zu finden sind und für Beweglichkeit sorgen.
Bewegungsmangel oder eine zu eintönige Beanspruchung können die Faszien aber verhärten lassen, erklärt Prof. Ingo Froböse, Leiter des Instituts für Bewegungstherapie an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Verhärten die Faszien, äußert sich das durch Unbeweglichkeit oder Schmerzen – im Rücken, in den Beinen oder in den Füßen zum Beispiel. Zum Trainieren der Faszien gibt es spezielle Rollen, es geht aber auch ohne. Zur Massage der Fußfaszien empfiehlt Froböse zum Beispiel einen Tennisball.
Und zum Training der Rückenfaszien lässt sich zum Beispiel eine volle Wasserflasche verwenden: Die hält man sich stehend und mit beiden Händen über den Kopf. Anschließend spannt man die Bauchmuskeln, lässt die Arme schwungvoll zwischen die Beine fallen und kommt dann zügig wieder hoch. Das wiederholt man sechs bis acht Mal, danach das gleiche zu beiden Seiten.
Wichtig dabei: Nicht übertreiben. Denn zu viel Training mögen die Faszien nicht, warnt Froböse. Ein paar Minuten, ein- bis zweimal pro Woche reichen völlig aus.
Fotocredits: Arno Burgi
(dpa/tmn)
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