Feinstaub ist Teil des Schwebestaubs, der sich so unschön auf unseren Möbeln ablegt. Doch er ist nicht nur schädlich für Möbel und unsere Atemwege, sondern auch für unsere Haut. Das zeigte kürzlich eine Studie.
Wie große der Einfluss von feinstem Staub auf die Hautalterung ist, wurde erstmals in der sogenannten SALIA-Studie untersucht, bei der 400 deutsche Frauen im Alter zwischen 70 und 80 Jahren den Abstand ihres Wohnortes zur nächstgelegenen Hauptstraße und ihre individuelle Rußbelastung angaben – denn in erster Linie werden die unsichtbaren Partikel durch unsere Auto- und Heizungsabgase in die Luft geblasen.
Je mehr Belastung durch Feinstaub und nahegelegene Hauptstraßen, desto großer die Auswirkungen für unsere Haut. Das Ergebnis: Eine tiefere Nasolabialfalte (Furche zwischen Mundwinkel und Nasenflügel) und vermehrte Pigmentflecken auf Stirn und Wange stehen mit erhöhter Feinstaubbelastung in Zusammenhang. Deshalb haben Kosmetikhersteller zum Beispiel Cremes mit Braunalgen-Extrakten und Zuckermolekülen entwickelt, die sich wie eine schützende Schicht auf die Haut legen und das Eindringen von Schadstoffen verhindern. Die körpereigene Abwehr stärken Pflegeprodukte mit rückfettenden Inhaltsstoffen. Gesichtsmasken mit Bitterorange-Extrakten blockieren den sogenannten Ah-Rezeptor – eine Art Signalzentrum, das von Feinstaub aktiviert wird und eine hautschädigende Reaktionskette in Gang setzt. Und abends helfen Waschgele mit Moringa-Samen, die den Feinstaub anziehen und gezielt entfernen.
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