Saarbrücken (dpa-infocom) – Ob Sport mit Freunden, Arbeitskollegen oder Vereinsfreunden – das Trainieren im Team macht Spaß, stärkt soziale Kontakte und verfolgt gemeinschaftliche Ziele. Wer es ausprobiert, will die nächste Sporteinheit meist nicht mehr verpassen.
Das Team-Training hat bedeutende Vorteile. «An erster Stelle steht das «Wir-Gefühl». Zusammen ein sportliches Ziel zu erreichen, motiviert und verbindet. Gruppentraining verstärkt die Leistung der Gruppe sowie die soziale und emotionale Bindung», erklärt Anna Weinmann, Expertin für Gruppentraining an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie. An nächster Stelle steht die Verbindlichkeit des Trainings durch fest vereinbarte Trainingszeiten. Den Sport ausfallen zu lassen, kostet mehr Überwindung, wenn das Team oder der Trainingspartner wartet.
Mannschaftssportarten, Laufgruppen, Fitnesskurse oder Mutter-Kind-Gruppen sind nur einige Möglichkeiten im Team zu trainieren. Geeignete Trainingspartner können auch Arbeitskollegen, Freunde oder der eigene Partner sein. Finden lässt sich das richtige Team auf verschiedene Weise. Organisierte Sportvereine oder Fitnesseinrichtungen präsentieren sich etwa im Internet. Auch Empfehlungen aus dem direkten Umfeld helfen oft weiter.
Im Vorfeld sollten sich Sporttreibende überlegen, welchen Zweck und welche Ansprüche eine Trainingsgruppe erfüllen soll. Dafür ist es vor allem wichtig, dass die Teammitglieder präzise Trainingsziele formulieren. Das können sowohl gemeinsame als auch persönliche Ziele sein. Ein gemeinsames Ziel kann etwa die Teilnahme an einem Marathonlauf sein. Die Marathonzeit, die der einzelne laufen möchte, wäre dann das persönliche Ziel. Das Training in der Gruppe sollte es also jedem ermöglichen, sein persönliches Ziel zu verwirklichen.
Durch einen permanenten Leistungsvergleich kommt es beim gemeinsamen Training aber manchmal auch zu Konkurrenzdruck. Dies kann sich im schlimmsten Fall belastend auf eine Freundschaft oder Partnerschaft auswirken. Die Trainingspartner sollten daher die sportlichen Leistungen nicht immer in den Vordergrund stellen. Eine gewisse Flexibilität und Gelassenheit verhindert, dass der Konkurrenzdruck zu groß wird.
Fotocredits: Inga Kjer
(dpa)
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