Japans Hauptstadt Tokio hat gleich zwei U-Bahn-Systeme. Zusammengefasst sind diese unter dem Namen Tokyo Metro. Diese bedient 9 Linien, die jeden Tag von ca. 5,8 Millionen Fahrgästen genutzt werden. Das sind mehr als die Hälfte der ca. 9 Millionen Einwohner der Stadt.
U-Bahn fahren in Tokio ist teuer
Die beiden ältesten Linien der Tokyo Metro sind Ginza und Marunouchi. Diese beiden Linien haben eine Spurweite von 1435 mm. Alle anderen haben eine Spurweite von 1067 mm. Diese Spurweite ist in Japan weit verbreitet. Als Fahrgast der Tokyo Metro muss man für 6 km 160 Yen bezahlen. Es gibt aber noch weitere Preisstufen. Der Maximalbetrag liegt bei 300 Yen ab 28 km. Kinder zahlen die Hälfte, aufgerundet auf volle 10 Yen. Für die Einwohner Tokios ist es also sehr teuer, die Tokyo Metro zu nutzen. Eine preisgünstige Alternative, die sich schnell rechnet, stellen Pedelecs dar. Diese sind in Tokio weit verbreitet, was sehr zu begrüßen ist. Denn der Einsatz von Pedelecs hilft, die Luftverschmutzung in der Stadt zu reduzieren, da weniger Abgase in die Luft geblasen werden.
Nummernschilder für Elektro-Fahrräder
Die Stadtverwaltung von Tokio überlegt zurzeit, ob sie für die Elektro-Fahrräder nicht Nummernschilder einführen sollen. Nicht nur um die Fahrer möglicherweise wegen diverser Verkehrsdelikte zu belangen, sondern auch um diese zu bestrafen, wenn sie ihre Fahrräder verkehrsbehindernd parken. Wissen muss man dabei, dass es in Tokio ca. 9 Millionen Fahrräder gibt. Die Stadt musste in der Vergangenheit ca. 740.000 Fahrräder entfernen lassen, weil sie falsch abgestellt bzw. illegal entsorgt wurden. Der Besitzer hat dann sechs Monate Zeit um wieder in den Besitz seines Fahrrades zu kommen. Die meisten kaufen sich lieber neue Fahrräder. Denn die Deflation hat dafür gesorgt, dass die Preise in Japan gesunken sind.
Image: Achim Baqué – Fotolia
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