By - - Kommentare deaktiviert für Frauen planen anders – So stellen sich Firmen darauf ein

Niemand bestreitet mehr, dass Frauen heute ein Unternehmen ebenso erfolgreich wie Männer leiten können. Dennoch stellen weibliche Führungskräfte weiterhin eine Besonderheit dar oder werden zumindest als solche wahrgenommen. Woran liegt es, dass die Karrierechancen für Frauen offenbar immer noch schlechter sind als für Männer? Gehen weibliche Mitarbeiter ihre Karriereplanung anders als ihre männlichen Kollegen an?

Frauen planen tatsächlich anders

Die meisten Frauen planen ihre Karriere tatsächlich anders als der Großteil ihrer männlichen Kollegen. Im Fokus ihrer Karriereplanung steht eher der nächste Schritt als das in ferner Zukunft zu erreichende Ziel. Zugleich geben sie bereitwilliger als Männer offen zu, dass sie nicht bereit sind, ihr gesamtes Leben dem beruflichen Erfolg unterzuordnen. In den meisten Betrieben greift jedoch ein Karrieremechanismus, der die Aufstiegschancen der sich nicht nahezu ausschließlich auf die Firma konzentrierenden Mitarbeiter verringert. Zugleich sind Frauen weiterhin stärker als Männer mit Aufgaben innerhalb der Familie befasst. Sie planen ihre berufliche Karriere unter ganzheitlichen Gesichtspunkten, während ihre männlichen Arbeitskollegen häufig ihre persönlichen Interessen den Bedürfnissen der Firma unterordnen.

Wie können Firmen sich auf die besondere Karriereplanung von Frauen einstellen?

Wissenschaftler des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung in München und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg betonen, dass Firmen durch weibliche Führungskräfte gewinnen. Das in vielen Unternehmen einsetzende Umdenken zeigt sich nicht zuletzt daran, dass die Geschlechtergerechtigkeit am Arbeitsplatz kein Randthema mehr ist, sondern direkt von Vorständen angegangen wird. Zudem verpflichtet die bald greifende gesetzliche Frauenquote in Führungspositionen zumindest Großfirmen, ihr Unternehmen zu modernisieren und auf die besonderen Bedürfnisse von Frauen zugeschnittene Führungsstellen zu schaffen. Die Einrichtung von Teilzeitstellen für Führungsmitarbeiter stellt einen wichtigen Schritt auf diesem Weg dar. Dies führt als Nebeneffekt dazu, dass Unternehmen die Erwartung an die unbegrenzte Verfügbarkeit ihres Führungspersonals aufgeben. Die Dauerpräsenz als Führungsstil zeigt sich ohnehin als weniger erfolgreich als die Fähigkeit, auch verantwortungsvolle Aufgaben an zuverlässige und motivierte Mitarbeiter zu delegieren. Um auf diese neuen Herausforderungen auch adäquat reagieren zu können, sollten sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ausreichend mit ihren Karrierevorstellungen und beruflichen Zukunftsaussichten auseinandersetzen – eine Karriereberatung bzw. ein Coaching, angeboten von schultz-partners.de, kann hier helfen.

Die Unterschiede im Führungsstil beruhen auf soziologischen Gründen

Dass Frauen stärker als Männer neben ihrer Berufskarriere ihre Familie in den Mittelpunkt ihrer Karriereplanung stellen, beruht vornehmlich auf der Geschlechtersozialisation und nicht auf biologischen Ursachen. Ein von vielen weiblichen Führungskräften bevorzugter familiärer Führungsstil erhöht das Vertrauen der Mitarbeiter und wirkt sich positiv auf ihre Motivation aus.

 

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