Virale Spots sind für das Internet produzierte Werbefilmchen mit dem Zweck, von möglichst vielen Nutzern und Seitenbesuchern angeklickt zu werden. Die viralen Werbespots sind so konzipiert, dass sie eine hohe Aufmerksamkeit auf sich ziehen und in der Internetgemeinde für viel Aufsehen sorgen. Meist werden sie auf Webseiten, in sozialen Netzwerken, in Foren und per Email verbreitet. Die viralen Werbespots werden oft in solche Webseiten und Netzwerke eingebunden, in denen eine Weiterverbreitung und ein Teilen des Videos besonders einfach sind. Den Nutzern wird zum Beispiel die Möglichkeit angeboten, den Link zum Spot per Email an Bekannte zu schicken, ihn in sozialen Netzwerken mit Freunden zu teilen, ihn zu seinen Favoriten hinzuzufügen, etc. Hier kommt auch der Name „viraler Werbespot“ her – das Video verbreitet sich meistens schnell wie ein Virus durch das Internet. Im Folgenden möchten wir Ihnen fünf interessante virale Werbespots vorstellen.
Werbung im großen Stil
Ein derzeit sehr bekanntes Video ist ein Wahlwerbespot von Barack Obama. Der Film trägt den Namen „The road we’ve traveled“ und der Amerikaner Davis Guggenheim blickt darin auf die bisherige Amtszeit Barack Obamas und alle Schwierigkeiten und Probleme, die der Präsident in dieser Zeit gemeistert hat, zurück. Der Film und die Erzählweise Guggenheims wirken sehr leidenschaftlich und dramaturgisch, die Auswahl des Bildmaterials ist bis ins kleinste Detail durchdacht und sehr emotional.
Sehr viel gesehen wurde auch ein Spot des Mobilfunkanbieters T-Mobile. Passend zum Firmenslogan „Life’s for sharing“ drehte das Unternehmen einen Werbefilm, der schon schnell große Bekanntheit erreichte. Der Spot filmt einen Flashmob im Liverpooler Bahnhof. 400 Tänzer beginnen plötzlich, vor den Augen der nichtsahnenden Passanten, im gesamten Bahnhof gleichzeitig zu tanzen. Der Film kostet einiges an Vorbereitung und Organisation, da alle 400 Tänzer den „T-Mobile Dance“ zuvor einstudieren mussten, und dann gleichzeitig im Bahnhof mit der Vorführung loslegen sollten, ohne dass zuvor von den Passanten zu viel Verdacht geschöpft wird. Aufgrund des Überraschungseffekts gibt es für einen solchen Dreh nur einen Versuch.
Werbespots mit viel Witz und Charme
Zu den besonders witzigen Videos zählt ein Werbefilm für das Spiel „Angry Birds Space“, dessen Erscheinen ein Astronaut der NASA ankündigt. Der echte Astronaut Don Pettit erklärt in dem Werbefilm für den Nachfolger des erfolgreichen Spiels „Angry Birds“, das Konzept des neuen Spiels und beschreibt, wie wütende Vögel im Weltall ohne die Erdanziehungskraft fliegen. Das Video beinhaltet eine Menge Informationen zum Thema Gravitation und hat tatsächlich einen lehrenden Charakter. Der Dreh des Spots fand tatsächlich an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) statt.
Der Superbowl ist unter anderem für seine ausgefallenen und witzigen Werbespots bekannt. Auch der Süßwarenhersteller Mars Inc. trug zum diesjährigen Superbowl einen besonderen Spot für sein Produkt M&M’s bei, der schnell großen Anklang fand. Er trägt den Titel „Sexy and I know it“, und in dem Video sind zwei M&M’s auf einer Party, von denen sich einer die Hülle vom Körper reißt und zu tanzen beginnt.
Den größten Effekt haben oft unprofessionelle Videos
Oft sind es nicht die aufwendigen, teuren Videos, sondern die amateurhaften, wie zufällig entstanden Filmchen, die einen besonderen Charme haben und die ganz besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. So fand ein kleiner Spot sehr schnell viele Fans, in dem ein zweijähriger Junge Werbung für das Tanzstudio seiner Eltern macht. Der Kleine legt eine einzigartige Tanzperformance auf das Parkett und es fällt schwer, bei diesem Video nicht zu lachen.
Bild: HaywireMedia – Fotolia
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