Selbstbräuner haben nach wie vor keinen allzu guten Ruf. Doch wenn wir ehrlich sind, haben wir doch alle eine Tube zur Reserve im Schrank stehen, oder? Und mal im Ernst: Sonnengebräunte Beine direkt zu Sommerbeginn hat wohl auch kaum einer von uns. Wie die Bräune aus der Tube so ebenmäßig erscheint, wie von der Sonne geküsst, verraten wir Ihnen mit einigen Tipps.
Vor dem Bräunen ist nach dem Bräunen
Wie bei den meisten Beauty-Maßnahmen ist auch bei der Anwendung von Selbstbräunern etwas Vorbereitung gefragt. Wichtig für eine gleichmäßige Bräune ist, dass die Haut schon vorab ebenmäßig ist. Am besten geeignet, um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen, sind Peelings – wie das NIVEA Dusche Creme Peeling (um 4 Euro). Peelings, egal ob für den Körper oder das Gesicht, sollten Sie jedoch nicht öfter als ein Mal pro Woche anwenden, sonst wird die Schutzschicht der Haut zu sehr strapaziert.
Auch eine Bodylotion sollten Sie täglich verwenden. Ausgetrocknete Haut kann Farbe nämlich schlechter aufnehmen als durchfeuchtete. Die Pflege sollte also schon vor dem Bräunungswunsch beginnen.
Das Mittelchen zum Zweck
Selbstbräuner stehen in verschiedenen Ausführungen in den Drogeriemärkten: als Lotion, als Spray und als Bräunungstuch. Doch welches Mittel ist für welchen Hauttyp geeignet? Generell gilt: Da der Bräunungswirkstoff an sich der Haut Feuchtigkeit entzieht, sollte generell eher zu Lotions gegriffen werden. Ratsam sind auch Self-Tanning Cremes, die leicht getönt sind, bis sie einziehen. So können Sie sofort beim Auftragen erkennen, ob Sie auch jede Stelle des Körpers gleichzeitig erreichen. Empfehlenswert ist das Marbert Sun Selbstbräunungsgel Sun Care (etwa 18 Euro).
Für schwer erreichbare Stellen wie dem oberen Rücken eignen sich Sprays besonders. Sie verteilen sich großflächig und sind nicht so farbintensiv wie Lotions. Das Garnier Ambre Solaire Natural Selbstbräunerspray sorgt für einen natürlich gebräunten Teint ohne Streifenbildung (ca. 5 Euro).
Für das Gesicht sollten Sie immer spezielle Produkte verwenden, da die Haut dort weitaus empfindlicher und anspruchsvoller ist. Besonders praktisch für unterwegs sind Bräunungstücher wie das Sun Touch Selbstbräunungstuch von NIVEA (etwa 1,50 Euro). Übertreiben Sie es mit dem Bräunen im Gesicht aber nicht! Ein zu dunkler Teint lässt Ihre Haut älter wirken.
Für Allergiker und empfindliche Haut empfehlen sich naturkosmetische Selbstbräuner, wie der Lavera Sun Sensitiv Selbstbräuner (für ca. 8 Euro).
Die richtige Anwendung
Wenn Sie sich für einen Selbstbräuner entschieden haben, stellt sich schließlich noch die Frage der richtigen Anwendung. Wenige Frauen geben zu Selbstbräuner zu benutzen. Unschöne braune Streifen an den Beinen sind da wenig hilfreich.
- Testen Sie den Selbstbräuner erst einmal an einer unauffälligen Stelle aus. Warten Sie auf jeden Fall zwei Tage. Die meisten Selbstbräuner benötigen etwas, bis sie sichtbar werden.
- Nun können Sie die Intensivität der Färbung besser einschätzen und dementsprechend die restlichen Körperpartien eincremen. Auch hier gilt: Bis zur zweiten Anwendung gut zwei bis drei Tage warten! Ansonsten sieht man schnell orange aus.
- Um Streifenbildung zu vermeiden, mischen Sie den Selbstbräuner zu gleichen Teilen mit einer normalen Bodylotion. So ist ein gleichmäßigeres Auftragen möglich und gleichzeitig versorgen Sie Ihre Haut mit Feuchtigkeit.
- Außerdem sollten Selbstbräuner immer kreisförmig in die Haut gerieben werden. Auch so vermeiden Sie braune Ablagerungen.
- Anschließend heißt es nur noch: geduldig sein! Die meisten Missgeschicke passieren nämlich durch zu hastiges Anziehen. Lassen Sie die Lotion lieber gut zwanzig Minuten einziehen, dann verwischt auch nichts!
- Und Hände waschen nicht vergessen, sonst werden Sie auf frischer Tat beim Bräunen aus der Tube ertappt.
Bildquelle: Udo Kroener – Fotolia
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