Kleidung selbst besticken – Das hört sich einfach und unkompliziert an und ist es in Wirklichkeit auch: Egal ob bei einem Internetanbieter, in der Schneiderei oder selbst gemacht – unsere Kleidung muss auch in einer Welt der Massenproduktion nicht eintönig sein! Man muss nur Ideen haben und diese auch umsetzen oder, wenn die eigenen Ideen auf sich warten lassen, sich von allerlei Angeboten, Vorschlägen und der eigenen Vorstellungskraft inspirieren lassen. Kleidungsstücke, welche man besticken lassen (oder selbst besticken) kann, sind beispielsweise Cappys, Mützen, T-Shirts, Kissenbezüge.
Doch damit nicht genug: Viele Anbieter schrecken auch nicht davor zurück, wenn ein Kunde ein individuelles Logo angefertigt haben möchte – aus Stickerei selbstverständlich. Auch findet man beispielsweise bei Online-Anbietern seitenweise Muster, Bilder, Schriftzüge oder Schnörkeleien, auf denen man als Kunde sogar für verschiedene Anlässe, wie zum Beispiel Geburtstage, erfolgreiche Abschlüsse, Geburt, etc. immer das Passende findet. Wer also selbst gerne kreativ werden möchte, kann sich auf diesen Seiten auch einiges an Ideen holen, die man auf eigene Art und Weise dann in seine Arbeit miteinarbeiten kann. Hat man jedoch seine Idee umgesetzt, kann jeder das eigene Werk bewundern.
Welche Stoffe und Garne kann man wählen?
Wer also seine Stickereien selbst gerne herstellen würde, hat eine große Auswahl an verschiedenen Stoffen und Garnen. Mit diesen kann man je nach Beschaffenheit eine andere Wirkung erzielen. Welche Stoffe und Garne man verwenden soll, ist eine wichtige Frage, denn jeder Stoff ist für einen anderen Zweck hergestellt worden. Möchte man beispielsweise eine Kissenhülle besticken, sollte man nach einem strapazierfähigen und selbstverständlich waschbaren Stoff fragen. Es gibt zum Sticken Sticktwist (merzerisiertes Garn aus sechs teilbaren Fäden), Perlgarn (Stark gezwirnt, Garn mit Glanz in drei Stärken), Vierfach-Stickgarn (Verschieden stark, für Zierstickereien), Mattstickgarn ( Glanzloses weiches, fest gezwirntes Garn), Tapisserie-Wolle (Feines Stickgarn aus reiner Wolle), Stickwolle (Locker verzwirnt, vierfädig, aus Wolle, für Grobstickerei und zum Knüpfen).
Ist die Wahl der Nadel wichtig?
Wichtig für das Sticken sind selbstverständlich auch Nadel und Faden. Diese sollten leicht durch das Gewebe gleiten, ohne dabei die Fäden zu spalten. Neben Stoff, Nadeln und Garnen, braucht man außerdem noch eine Stickschere und einen Stickrahmen. Bei den Nadeln gibt es auch unterschiedliche Arten, wie stumpfe und spitze Nadeln, mit großem oder kleinem Öhr, Nadeln für grobe und feine Stoffe und Garne, Nadeln zum Aufnähen von Perlen oder Nadeln mit oder ohne Spitze. Wichtig ist: Je höher die Zahlenangabe, desto dünner ist die Sticknadel. Die verschiedenen Nadeln heißen Sticknadeln, Chenille-Nadeln, Grobsticknadeln oder Perlenstickereinadeln.
Sie unterscheiden sich jeweils durch unterschiedliche Größen, verschiedenen Gebrauchsmöglichkeiten, unterschiedliche Öhre und Nadeln für das Aufsticken von Perlen und Pailletten. Wenn man nicht genau weiß, welche Sticknadel man nun benötigt, kann einem der Fachhändler fragen, der einem sehr gut weiterhelfen kann.
Auf vielen verpackten Sticknadeln im Großhandel, stehen die unterschiedlichen Gebrauchsmöglichkeiten heutzutage sogar auf der Verpackung. Außerdem ist die Größe auf jeder Nadel eingraviert oder gestanzt. So ist die Auwahl der richtigen Nadel auch für Stickanfänger ein leichtes, solange man weiß, welche Größe man braucht
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