Göttingen – Vor gut einem Jahr starteten fünf Göttinger Studenten das Modelabel «Bauernkind» – mittlerweile ist die Nachfrage nach Produkten mit dem Namen stark gestiegen.
«Unser Ziel ist es, dieses Lebensgefühl vom Land auszudrücken und über Landwirtschaft ins Gespräch zu kommen», sagt Lukas Meyer-Tonndorf, einer der Gründer.
Die jungen Männer bestellten zunächst mehrere Pullover, bedruckten sie und richteten eine eigene Website ein. Mittlerweile gibt es nicht nur «Bauernkind»-Pullover, sondern auch Shirts, Mützen, Strampler und Ähnliches.
Wirtschaftliche Interessen standen für die Studenten dabei nicht im Vordergrund, «Bauernkind» ist vielmehr ein Bekenntnis zu ihren Wurzeln. «Wir sind stolz darauf, vom Land zu kommen und Bauernkinder zu sein», sagt Meyer-Tonndorf.
Immer wieder sind Kinder aus landwirtschaftlichen Familien kleineren Hänseleien oder sogar Mobbing ausgesetzt. Anfang des Jahres gaben zum Beispiel bei einer Umfrage im Landfrauenverband Baden-Württemberg mehr als 50 Prozent der Teilnehmenden an, als Bauernkind selbst bereits von Mobbing betroffen gewesen zu sein.
Fotocredits: Swen Pförtner
(dpa)
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