Modefotografie ist weitaus schwieriger, als es zumindest Laien auf Anhieb annehmen. Doch schon aufgrund der vielen Beispiele, die Sie in Modemagazinen sowie im Internet finden und anhand derer Sie viel über die richtige Beleuchtung, einen passenden Hintergrund und die typischen Posen, die ein Model beim Fotoshooting einnimmt, lernen können, sind Modefotos ein guter Einstieg in die Welt der Fotografie.
Was man für die Modefotografie benötigt
Neben einem Model benötigen Sie selbstverständlich eine geeignete Kamera. Während Sie hinsichtlich des Models nicht wählerisch sein dürfen, sondern sich über jede Hilfe aus Ihrem Bekanntenkreis freuen sollten, verdient die Wahl der Kamera besondere Aufmerksamkeit. Denn selbst wenn Sie mit einer professionellen Spiegelreflexkamera die bestmöglichen Ergebnisse erzielen, sind solche Kameras ausgesprochen kostspielig und wegen ihrer zahllosen Einstellmöglichkeiten für Anfänger doch eher schwierig zu bedienen. Für den Anfang eignen sich selbst gute Handykameras, zumal Sie in erster Linie ein Gespür für den eigentlichen Bildinhalt bekommen müssen, bevor Blendenzeiten, Zoom und Tiefenschärfe oder spezielle Fotofilter an Bedeutung gewinnen. Ein gutes Beispiel bietet momentan das Nokia Lumia, eines der besten Smartphones im Test, dessen integrierte Kamera im Gegensatz zu anderen Smartphonekameras selbst bei mittelmäßigen Lichtverhältnissen eine überzeugende Bildqualität liefert.
Die ersten Schritte
Wenn Sie ein Model und eine geeignete Kamera haben, brauchen Sie noch den richtigen Hintergrund. Um Schaulustige von vornherein ausschließen zu können, empfiehlt es sich, die ersten Fotos bei sich zu Hause zu machen. Allerdings ist anzumerken, dass Sie dann für eine künstliche Beleuchtung sorgen müssen, was für unerfahrene Fotografen eine sehr große und vor allem zeitraubende Herausforderung sein kann. Daher sollten Sie schon alleine im Interesse Ihres Models vorab einige Beleuchtungen alleine ausprobieren, um beim eigentlichen Shooting sofort die perfekten Lichtverhältnisse vorzufinden. Das mag zwar etwas umständlich erscheinen. Doch auch bei Aufnahmen im Freien müssen Sie wissen, bei welchen Lichtverhältnissen Sie mit Ihrer Kamera die schönsten Ergebnisse erzielen. Zudem unterliegen Sie im Freien einem gewissen Zeitdruck, da sich die Lichtverhältnisse fortlaufend ändern.
Das Wichtigste kurz zusammengefasst:
– Für den Anfang eignen sich selbst gute Handykameras.
– Orientieren Sie sich in puncto Posen, Hintergrund und Beleuchtung sowie Perspektiven an professionellen Modefotos aus Werbebroschüren, Modekatalogen und dem Internet.
– Machen Sie Ihre ersten Fotos bei konstant gleichbleibendem Kunstlicht .
– Sorgen Sie schon vor dem eigentlichen Shooting für ideale Lichtverhältnisse.
IMG: Robert Kneschke – Fotolia
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