Beim Anblick des Fußballmatches auf dem grünen Rasen oder dem Duell der Tennis-Giganten auf dem roten Sand von Roland Garros präsentieren sich die Sporthelden nicht nur mit größter Leistungs- und Leidensfähigkeit. Neben dem Willen, ein Match für sich zu entscheiden, achten die Heroen des Sports auch stets darauf, dass sie modisch mit der Zeit gehen und die Frisuren sitzen. Allerdings greift manch ein Sportler abseits des sportlichen Geschehens modisch auch gerne einmal daneben.
Franz Beckenbauer und Bodo Illgner mit eigenwilliger Mode
Die auffallenden gelben, roten oder goldenen Kickstiefel dürfen bei manchen einem Fußball-Ass genauso wenig fehlen wie die neuste bunte Kollektion der Tennishemden bei Surf- und Volley-Spezialisten. Ganz oben in der Liste findet sich einer der besten deutschen Fußballer aller Zeiten: Franz Beckenbauer. Natürlich bleibt sein Erfolg als Teamchef der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 1990 bis heute unvergessen. Sportlich liegt dies sicherlich am bislang letzten WM-Titel für die deutschen Nationalkicker. Genauso unvergesslich allerdings sind die karierten Hosen des Kaisers, die schon damals im Modeland Italien für mehr als nur ein Lächeln sorgten. Ähnlich bekannt sind auch die modischen Fehltritte von Bodo Illgner. Der einstige Weltklasse-Torhüter von Real Madrid ist in der spanischen Hauptstadt noch heute weniger für seine herausragenden Trikots bekannt, denn für seinen Touristenlook. Denn Trainingshose und legeres T-Shirt gehörten für den Spieler zur bevorzugten Bekleidung in seiner Freizeit während seiner Zeit bei den Königlichen.
Olympia 2012: US-amerikanische Ringelsocken und alberne Gummistiefel
Doch nicht nur die bekannten Fußballspieler und Coachs sorgten für den einen oder anderen Fehltritt in Sachen Mode. Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London beispielsweise leisteten sich einige Sportler auch während der Wettkämpfe modische Fehltritte. Hierzu gehörte beispielsweise die Schwimmerin Cammile Adams. Dass die US-Amerikanerin Nationalstolz mit den Socken in ihren Landesfarben zeigte, birgt sicherlich Verständnis. Aber Ringelsocken haben selbst als Begleitung zu Trikots schon lange ausgedient. Den sicherlich peinlichsten Auftritt legte aber die 400 Meter Hürdenläuferin Zuzana Hejnova hin. Während andere Sportler bei den Zeremonien zur Medaillenübergabe stets auf perfektes Outfit und passende Frisuren Wert legten, erschien die tschechische Bronzemedaillen-Gewinnerin in Gummistiefeln. Diese beiden Outfits sorgten in London nicht nur für Begeisterung unter den Fans. Bilder zu den modischen Fehltritten der Olympia-Teilnehmer finden Sie hier.
Michael Sternkopf: Meister der Outfits und Frisuren
An der Spitze der modischen Fehltritte allerdings steht unangefochten ein Fußballer: Michael Sternkopf. Der einstige Profi des Karlsruher SC und des FC Bayern München machte einst in den Trikots seiner Clubs zwar eine gute Figur, allerdings sorgte der Dribbelkünstler abseits des Rasens für viel Erheiterung. Dafür sorgten nicht nur seine eigenwilligen Langhaar-Frisuren, sondern auch seine Outfits auf dem Golfplatz. Hier erschien er auch gerne einmal in knallbunten Shorts in Neonfarben und in der Trainingsjacke.
Wenn es die Sponsoren zu gut meinen
Manchmal sind die Outfits aber auch unfreiwillige modische Fehltritte – ein Teil der Styling-Verantwortung liegt selbstverständlich bei den Sponsoren. Manche der Förderer übertreiben es etwas mit auffälligen Farben und übergroßen Logos. Ganz daneben liegen in dieser Saison beispielsweise Fortuna Düsseldorf mit etwas schmal geratenen Streifen und Eintracht Frankfurt mit dem rot-schwarzen Häftlings-Look. Andere haben aber den Dreh raus und kleiden Ihre Schützlinge in einem wirklich lässigen Look ein. Sport-Sponsoring ist aber noch mal ein ganz anderes Thema, weiteres dazu hier.
Bild: bbourdages – Fotolia
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