Die Verbindung scheint seltsam. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen und Montblanc, ein Hersteller unter anderem für Schreibgeräte, arbeiten zusammen – für einen guten Zweck. Das Projekt: Montblanc verkauft limitierte Schreibgeräte und spendet einen Prozentsatz des Gewinns an UNICEF. Die Organisation wiederum unterstützt damit Bildungsprogramme in Äthiopien.
Der Erfolg eines Projektes
Die Verbindung mag seltsam anmuten, ist aber nicht neu. Bereits im Jahre 2009 brachte Montblanc eine limitierte Auflage von Schreibgeräten auf den Markt und spendete zehn Prozent des Gewinns an UNICEF. Im Zuge der Kampagne „Signature for Good“ erschienen eigens angefertigte „Meisterstück“-Schreibgeräte und wurden ein Jahr lang verkauft. Der Hersteller für Schreibgeräte, Schmuck und Uhren (z.B. auf uhrinstinkt.de) verpflichtete sich zudem, mindestens 1,5 Millionen US-Dollar für Bildungsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika zur Verfügung zu stellen. Damit folgt das Unternehmen der eigenen Philosophie, Analphabetismus zu bekämpfen und Kindern eine Chance auf grundlegende Bildung zu ermöglichen.
Die Wiederauflage des Erfolgs
Für den zweiten Projektstart im März 2013 bekam Montblanc prominente Unterstützung durch Hilary Swank. Die Schauspielerin und Lutz Bethge, geschäftsführendes Vorstandsmitglied bei Montblanc International, reisten im Oktober 2012 gemeinsam nach Äthiopien. Sie sahen sich vor Ort die Fortschritte an, die UNICEF dank der Spenden erzielen konnte und ermittelten weitere Probleme. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen und Montblanc arbeiten seit 2004 zusammen und erhielten über fünf Millionen Euro in Spenden. Die geförderten Bildungsprogramme versorgten zahlreiche Kinder mit grundlegender Bildung, reichten aber bisher nicht für eine solide Bildungschance jedes Kindes. Das bestehende, kulturelle Engagement des Schreibwarenherstellers könnte dies ändern. Es entspricht keiner einmaligen Kampagne, sondern der Unternehmensphilosophie von Montblanc.
Eine Symbiose für Bildung
Der Zusammenschluss des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen und Montblanc ist also keineswegs seltsam. Es ist eine funktionierende Symbiose für den guten Zweck. Die Gewinner sind weder Montblanc noch UNICEF, sondern die Kinder in unterentwickelten Ländern. Sie erlernen das Lesen und Schreiben, eine neue Sicht auf die Welt und die eigen Persönlichkeit.
Bild: Anne Katrin Figge – Fotolia
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