Neurodermitis ist einer der häufigsten Hautkrankheiten und wird durch Allergien hervorgerufen. Die Krankheit bildet Ekzeme, welche einen extremen Juckreiz hervorrufen und zuweilen auch schmerzhaft sein können. Besonders bei Kindern tritt Neurodermitis in verschiedenen Formen vermehrt auf und klingt aber oftmals in der Pubertät ab.
Tipps zur schnellen Selbsthilfe
Die Neurodermitis Behandlung gehört in die Hände eines Facharztes. Allerdings können Betroffene selbst auch einiges dafür tun, die Stärke der Ausbrüche zu reduzieren und so eine höhere Lebensqualität zu erhalten. Zu allererst sollten die häufigsten Allergieauslöser vermieden werden. Halten Sie keine Haustiere, da Betroffene oftmals allergisch auf die Haare reagieren. Teppiche, Bettwäsche und Vorhänge sollten aus synthetischen Stoffen bestehen, um Milbenansiedlungen zu vermeiden. Kleidung sollte aus Baumwolle oder Seide bestehen und mit möglichst wenigen Chemikalien behandelt worden sein. So können Hautreizungen vorgebeugt werden. Die Haut sollte möglichst mehrmals täglich mit feuchtigkeitsspendenden Cremes eingecremt werden, um so ein Austrockenen zu vermeiden. Halten Sie Ihre Fingernägel kurz, um ein Kratzen zu erschweren. Tragen Sie nachts Baumwollhandschuhe, um ein Kratzen der Ekzeme im Schlaf zu verhindern.
Akute Schübe behandeln
Passiert es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch, dass die Krankheit ausbricht, ist schnelle Hilfe bei Neurodermitis gefragt. Kühlen Sie betroffene Stellen, um das störende Jucken der Haut zu unterdrücken. Unternehmen Sie beispielsweise Abendspaziergänge, so kann die Haut sich in der kühlen Luft beruhigen. Ebenso sollten heiße Duschen vermieden werden. Duschen Sie möglichst kalt und benutzen Sie spezielle Öle und Duschgele. Vermeiden Sie seifige Produkte, da diese die Haut austrockenen können und so Juckreiz verstärken können. Verwenden Sie Kortison Cremes auf den Ekzemen, um so den Entzündungsherd einzudämmen und eine schnelle Linderung zu spüren.
Einfach Beschwerden lindern
Wer unter den beschwerlichen Ekzemen der Hautkrankheit leidet, weiß sich nach einiger Zeit schnell selbst zu helfen. Bei Neulingen wird die Routine etwas dauern. Wichtig ist, den Ursprung der Krankheit herauszufinden. Dieses können bestimmte Lebensmittel sein oder auch Textilien. Psychischer Stress ist ebenso ein Faktor, der Ausbrüche der Krankheit begünstigt. Haben Sie die Ursache entdeckt, vermeiden Sie diese und halten sich an die oben genannten Tipps. Mit Disziplin und Sorgfalt kann so medikamentöse Neurodermitis Behandlung unterstützt und eventuell sogar abgelöst werden.
Bild: Farina – Fotolia
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