Saarbrücken (dpa-infocom) – In Spanien und Argentinien ist es bereits ein Nationalsport, hierzulande dagegen noch eher unbekannt: Pádel, auch Paddle-Squash oder Paddle-Tennis genannt. Auf dem Court geht es rasant und gesellig zu.
Ihren Namen verdankt die Sportart den Schlägern, die eine Ähnlichkeit zu Kanu-Paddeln haben. Das Spiel, eine Mischung aus Tennis und Squash, steckt voller Dynamik. «Dies liegt vor allem daran, dass die umliegenden gläsernen Wände ins Spiel miteinbezogen werden dürfen, so dass schnelle, lange Ballwechsel entstehen», erklärt Sabine Kind, Fitnessexpertin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie.
«Eine Besonderheit ist sicherlich, dass Pádel nur im Doppel gespielt wird. Für das Spiel ist eine einfache Grundtechnik notwendig, die man schon mit wenigen Ballwechseln erlernen kann. Zudem sind weniger Kraft, sondern vielmehr Taktik und Geschicklichkeit gefragt», erläutert Sabine Kind. «Das Spiel ist für alle Altersklassen und beinahe alle Fitness-Zustände geeignet und liefert ein effektives Workout für den ganzen Körper. Zudem ist es aufgrund des Doppels und des kleinen Spielfeldes durchaus ein kommunikativer Sport», führt die Expertin fort.
Das Punktesystem ähnelt dem des Tennissports. Die Bälle entsprechen in etwa Tennisbällen. Zurzeit existieren in Deutschland ca. 16 Anlagen die Paddle-Squash anbieten. «Aufgrund des geringen Platzverbrauchs ist aber ein Zuwachs zu erwarten», sieht die Dozentin der Deutschen Hochschule voraus. Die nächste Pádel-WM findet im November 2016 in Lissabon statt.
Fotocredits: Britta Pedersen
(dpa)
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