Viele Frauen meinen, ihre Termine für die Früherkennungsuntersuchung beim Gynäkologen nicht wahrnehmen zu müssen. Gründe hierfür seien ein junges Alter oder die Verhütung mit der Spirale. Wir klären auf, weshalb die Untersuchung so wichtig ist…
US-amerikanische Forscher hatten 18 wissenschaftliche Arbeiten mit Befunden von mehr als 8800 Frauen ausgewertet. Ihr Ergebnis: Das Verhütungsmittel „Spirale“ kann offenbar das Risiko für Gebärmutterkrebs senken. Das ist auch wahr, allerdings ist der Gebärmutterkrebs nur sehr selten und wir bei der Vorsorgeuntersuchung auch nicht in erster Linie getestet.
Viel größer ist die Wahrscheinlichkeit eines Gebärmutterhalskrebses. Der Gebärmutterhals ist der Teil der Gebärmutter, der in die Scheide hineinreicht. Der Krebs wird durch HPV Viren übertragen. Die große Gefahr: Ärzte und Forscher gehen davon aus, dass etwa 80 Prozent aller sexuell aktiven Menschen mindestens einmal im Leben einen solchen HPV Virus haben. Wie sich diese bei der jeweiligen Frau auswirken, kann nicht vorhergesagt werden.
Bei einer Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen werden Anzeichen und Vorstufen eben dieses Gebärmutterhalskrebses untersucht. Bei einer Früherkennung, kann die Zellveränderung sehr gut behandelt werden. Wichtig aber ist es, den Krebs früh zu erkennen!
Also Schluss mit der Faulheit und hin zum Gynäkologen, denn weder Verhütungsmittel noch ein junges Alter schützen vor einem Gebärmutterhalskrebs!
Bild: Thinkstockphotos, Digital Vision, Jochen Sands
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