Das Internet ist für die Außendarstellung von Unternehmen inzwischen unverzichtbar. Viele Kunden gewinnen ihren ersten Eindruck von einer Firma über deren Webpräsenz. Doch eine eigene gut gepflegte Internetseite genügt in Zeiten des Web 2.0 nicht mehr, um eine möglichst große Zahl potentieller Interessenten zu erreichen. Deshalb nehmen Facebook und Co. im Rahmen des Marketings stetig an Bedeutung zu.
Für die Kunden erreichbar sein
Einer der großen Vorteile von eigenen Unternehmensprofilen in den sozialen Netzwerken ist die deutlich niedrigere Hemmschwelle im Hinblick auf eine erste Kontaktaufnahme. Wer auf die Seiten eines Unternehmens surft, wird in der Regel deutlich seltener einen Eintrag im Gästebuch oder auf einem Kontaktformular hinterlassen als im Rahmen eines Facebook-Profils. Denn die sozialen Plattformen leben vom Gedanken des Mitmachens. Viele Nutzer sind im Rahmen von Facebook oder Twitter eher bereit, ihre Vorlieben hinsichtlich bestimmter Produktgruppen zu benennen oder Kritik an bestimmten Features oder einem Service hervorzubringen. All diese Informationen können Unternehmen dafür nutzen, ihre Produkte kundenfreundlicher zu gestalten und anzubieten. Vor allem aber sind sie über die verschiedenen Plattformen sehr viel schneller und einfacher zu erreichen als über eine Hotline.
Möglichkeiten zu echtem Dialogmarketing
Die beschriebenen Verhaltensmuster von Nutzern sozialer Netzwerke machen Dialogmarketing möglich, welches diesen Namen auch tatsächlich verdient. Während man sich bei Kontakten über Callcenter oder im Rahmen von Mailing-Aktionen als Konsument meist belästigt fühlt, ist es im Rahmen sozialer Netzwerke meist umgekehrt, wenn bestimmte Informationen oder Services auf den dortigen Unternehmens-Profilen vorab oder gar exklusiv einsehbar bzw. nutzbar sind. Außerdem weisen Profile in sozialen Netzwerken meist sehr viel Aktivität auf als statische Internetangebote. Darüber hinaus können Firmen innerhalb der Netzwerke zu ihren eigenen Blogs und Foren verlinken. Durch das Teilen dieser Informationen von anderen Usern verbreiten sich interessante Neuigkeiten in Windeseile über die verschiedenen Plattformen.
Das Unternehmen bestmöglich präsentieren
Ein wichtiger Faktor bei der Nutzung sozialer Netzwerke fürs Marketing ist, dass man sich als Unternehmen möglichst nicht verzetteln sollte: Ein bis zwei gut gepflegte Profile sorgen für einen höheren Image-Gewinn als zehn mehr oder weniger vernachlässigte Präsenzen. Die Auswahl der Plattformen sollte sich dabei in jedem Fall nach den Vorlieben der Hauptzielgruppen im Internet richten.
IMG: ThinkStock, iStock, Sergey Nivens
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