By - - Kommentare deaktiviert für Stromsparend kühlen: Beim Kühlschrankkauf auf die Größe achten

Nachhaltig Leben und Wohnen ist seit Jahren im Trend. Wer auf die Effizienz von Haushaltsgeräten achtet, tut nicht nur der Umwelt Gutes, sondern kann dabei auch noch Bares sparen.

Mehr Volumen, mehr Kosten

Viel ist nicht immer auch gut: Das trifft besonders auf das Nutzungsvolumen von Kühlschranken und Kühl-Gefrierkombinationen zu. Ein Singlehaushalt braucht keinen Riesenkühlschrank mit Gefriertruhe, und ein Paar benötigt weniger Lebensmittel als eine fünfköpfige Familie. Wer beim Neukauf eines Kühlschranks auf die richtige Größe achtet, hilft nicht nur der Natur, sondern mittel- und langfristig auch seinem Geldbeutel. Denn, was nur Wenige wissen: Pro 100 Liter Nutzvolumen wird der Energieverbrauch dauerhaft um satte 20 Prozent gesteigert. Die Größe eines Kühlschranks ist also neben den Temperaturen der einzelnen Fächer ein wesentlicher Faktor beim Energieverbrauch.

50 Liter pro Person

Ein Singlehaushalt ist in der Regel mit einem Standard-Kühlschrank, der 100 bis 140 Liter Volumen besitzt, bestens bedient. Leben mehrere Menschen in einem Haushalt, werden pro Person 50 Liter hinzugerechnet.

Die ideale Temperatur beträgt im Kühlschrank sieben Grad Celsius, im Gefrierfach sind es minus 18 Grad. Sollen leicht verderbliche Lebensmittel gelagert werden, ist es ratsam, kühlere Werte einzustellen. Für ein optimales Laufen empfiehlt es sich, den Kühlschrank an einem kühlen Ort aufzustellen und die Gummidichtungen an der Tür von Zeit zu Zeit auf ihre Dichtigkeit zu prüfen.

Auf die Energieeffizienzklasse achten

Wie andere Elektrogeräte auch werden Kühlschränke mit einem einheitlichen Label zur Energieeffizienz versehen. Die Skala reicht dabei von D bis A+++. Am sparsamsten sind Schränke der Effizienzklasse A+++, die Klassen B bis D sind im Handel praktisch nicht mehr erhältlich.

Die Darstellung der einzelnen Klassen erfolgt mit farbigen Pfeilsymbolen. So wird schnell erkannt, welche Energieeffizienzklasse der jeweilige Kühlschrank besitzt. Außerdem sind auf dem Label kleine Piktogramme zu finden: Die Schneeflocke steht für das Gefrier-, die Milchtüte für das Kühlvolumen des Geräts. Das Energieeffizienz-Label als Indikator für Sparsamkeit und Nachhaltigkeit hat sich europaweit gut durchgesetzt. Deutschland scheint da mit gutem Beispiel voranzugehen: Elektrogeräte mit der Effizienzklasse A+++ werden bereits von fast 24 Prozent der Deutschen nachgefragt (siehe Infografik).

Alten Kühlschrank fachgerecht entsorgen

Wenn der neue ins Haus kommt, muss der alte weg: Kühlschränke müssen fachgerecht entsorgt werden, denn sie beinhalten Stoffe, die der Umwelt extrem schaden können. Das ist besonders wichtig, wenn das Gerät älter als zehn Jahre ist: Diese Modelle enthalten oft noch das umweltschädliche FCKW. Das sogenannte Treibhausgas trägt wesentlich zur Schädigung der Ozonschicht bei.

Privatpersonen können Kühlschränke über die Recycling- oder Wertstoffhöfe ihrer Gemeinde entsorgen lassen, indem sie sie dort vorbeibringen. Alternativ können sie den Kühlschrank (häufig gegen Gebühr) abholen lassen. Außerdem nehmen einige Händler das alte Gerät mit, wenn das neue angeliefert wird.

Bild: Thinkstock, 177030958, iStock, olesiabilkei

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