Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen veganen Lebensstil. Der erstreckt sich dann nicht nur auf die Ernährung, sondern auch auf Kleidung und Schuhe. Ein Material, das mehr und mehr in die Kritik gerät, ist beispielsweise Leder. Die Produktion von Echtlederschuhen soll nicht nur unzähligen Tieren Leid zufügen, sondern auch unserer Umwelt und sogar unserer Gesundheit schaden. Wie es heißt, werden dem Leder im Rahmen der Schuhherstellung nämlich nicht selten kritische oder gar toxische Stoffe zugefügt. Diese sollen die Haltbarkeit der Tierhäute verbessern können. Vegane Schuhe können unter diesen Aspekten also durchaus eine Alternative sein. Doch woraus bestehen sie und was ist beim Kauf zu beachten?
Frei von tierischen Materialien
Ob Stiefel, Sneaker oder Pumps, ein veganer Schuh ist prinzipiell immer frei von tierischen Materialien. Stattdessen stehen natürliche Pflanzenfasern, aber auch synthetische Stoffe im Mittelpunkt. Dank modernster Verarbeitungsverfahren unterscheiden sich solche veganen Materialien optisch kaum noch von echtem Leder. Auch die verwendeten Leime, Garne, Verschlüsse und Futter sind vegan. Viele Verbraucher glauben jedoch, dass allein schon die Bezeichnung „Kunstleder“ einen Hinweis auf ein veganes Produkt gibt. Das stimmt jedoch nicht. Die Schuhe müssen ausdrücklich den Vermerk „vegan“ tragen: Erst dann haben Kunden die Gewissheit, dass die gewünschten Produkte tatsächlich ohne tierische Stoffe auskommen.
Welche veganen Schuh-Arten gibt es überhaupt?
Die Produktpalette wird immer umfangreicher, da sich immer mehr Hersteller dazu entschließen, auch oder ausschließlich vegane Modelle anzubieten. Dementsprechend groß ist mittlerweile auch die Auswahl: Dies gilt sowohl für Damen- als auch für Herrenschuhe. Aktuell zeigt sich, dass vegane bunte Sneaker Damen besonders begeistern. Sie bestehen oft aus Baumwolle, Kautschuk und/oder Mikrofaser und punkten mit trendstarken und stylischen Designs. Wer mag, bekommt aber auch vegane Boots, Sandalen, Slippers, Pumps und sogar Hausschuhe. Im Herrensegment ist das Angebot ebenfalls groß. Vom eleganten Business-Schuh über freizeittaugliche Halbschuhe bis hin zu robusten Gummistiefeln, im Prinzip ist jeder Schuh auch in der veganen Variante erhältlich. Meist
Wie sieht es mit der Qualität aus?
Nur weil ein Schuh vegan hergestellt wurde, bedeutet dies nicht, dass Sie im Hinblick auf den Tragekomfort oder die Passform Abstriche hinnehmen müssen. Ganz im Gegenteil: Auf eine hochwertige und anspruchsvolle Verarbeitung wird bei den Kollektionen meist ganz besonders geachtet. Wer sich für einen guten und erfahrenen Hersteller entscheidet, hat also in der Regel keinerlei Nachteile zu befürchten. Einige veganen Schuhe punkten zudem mit einem weiteren Vorteil: Oft wurden sie nämlich unter fairen und nachhaltigen Gesichtspunkten produziert. Das bedeutet im Klartext: sozialverträgliche Arbeitsbedingungen, der Verzicht auf Kinderarbeit sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen.
Pflegeleicht und strapazierfähig
Hochwertig produzierte, vegane Schuhe lassen sich ebenso leicht pflegen wie herkömmliche Modelle. Manchmal sogar noch besser, denn im Gegensatz zu echtem Leder wird veganes Leder nicht spröde. Andere Obermaterialien wie beispielsweise Baumwolle können problemlos mit einem feuchten Schwamm gereinigt werden. Auch eine Imprägnierung, die für einen schmutzabweisenden Effekt sorgt, ist bei vielen veganen Schuhen möglich. Es gibt also einige gute Argumente, die für Schuhe ohne tierische Materialien sprechen. Und in Anbetracht der ständig steigenden Produktvielfalt dürfte auch jeder modische Geschmack sein ganz persönliches Lieblingspaar bekommen können.
Bild: pixabay.com, Greyerbaby, 434918
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