Köln (dpa-infocom) – Koordination ist verantwortlich für das Erlernen, Steuern, Abstimmen und Anpassen von Bewegungsabläufen. Je größer die Geschicklichkeit, desto einfacher lassen sich auch sportliche Anforderungen erfüllen. Doch nicht nur Sportler sollten ihre Großmotorik schulen.
«Im Vordergrund der Koordination steht das harmonische Zusammenspiel von unseren Sinnesorganen, dem peripherem und zentralem Nervensystem sowie der Skelettmuskulatur als steuerndes Organ», erklärt Prof. Dr. Ingo Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit durch Sport und Bewegung der Deutschen Sporthochschule Köln.
Im Sinne der Verletzungsprophylaxe nimmt die Koordination einen großen Stellenwert ein. Gerade mit zunehmendem Alter kann gezieltes Koordinationstraining die Mobilität erhalten und die Sturzgefahr senken. Doch gerade bei einem Büroalltag bleibt die Feinabstimmung von Bewegungen häufig auf der Strecke.
Wer also im Alltag oder auch im Sport gute Leistungen erreichen möchte, kommt an den koordinativen Fähigkeiten des Körpers nicht vorbei. Ein Koordinationstraining ist die beste Grundlage, um auch mehr Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit zu erreichen. Zwei klassische Übungen sind der Hampelmann und die Standwaage.
– Hampelmann: Arme und Beine werden im Wechsel aneinander gebracht. Hier sind auch Variationen möglich. Etwa werden Beine und Arme gleichzeitig zusammengeführt oder Wechselsprünge nach vorn und hinten durchgeführt. Außerdem lässt sich der Rhythmus von Bein und Armbewegung ändern.
– Dynamische Standwaage: Bei dieser Übung steht man auf einem Bein und streckt das andere Bein nach hinten aus. Die Arme werden gestreckt neben den Ohren positioniert. Nun zieht man das gestreckte Bein abwechselnd zur Brust und führt gleichzeitig beide Arme Richtung Knie. Dann sowohl Beine als auch Arme wieder stecken. Erschwerend können bei der Übung die Augen geschlossen werden.
Fotocredits: Henning Kaiser
(dpa)
Kommentieren nicht möglich