By - - Kommentare deaktiviert für Wie funktioniert Hochleistungsflüssigkeitschromatografie?

Periodentafel mit TeströhrenUnter Hochleistungsflüssigkeitschromatografie (HPLC) versteht man eine chemische Analyse, mit deren Hilfe eine Substanz getrennt oder auch identifiziert beziehungsweise quantifiziert werden kann. Im Gegensatz zur Gaschromatografie, die hauptsächlich für verdampfende Stoffe als Trennmethode eingesetzt wird, können mit der HPLC auch nicht flüchtige Stoffe analysiert werden.


Die Anwendung bestimmt den Durchmesser der Trennsäule

Beim chromatografischen Trennverfahren pumpt man die zur untersuchende Substanz gemeinsam mit einem Laufmittel als mobile Phase durch eine 18 bis 300 Millimeter lange Trennsäule, die die sogenannte stationäre Phase enthält und einen Durchmesser zwischen zwei und 4,6 Millimeter hat. Gegenüber der Säulenchromatografie ist bei einer HPLC das Trennvermögen etwa hundertmal größer. Aus wirtschaftlichen Gründen schaltet man häufig einen Säulenfilter oder eine sogenannte Vorsäule vor die Hauptsäule: Dabei handelt es sich um eine Filterscheibe oder kurze Säule, die Verunreinigungen von der Hauptsäule abhält. Als semi-präparative HPLC wird das Verfahren auch angewendet, um Substanzen zu reinigen. Bei einer solchen Anwendung ist der Innendurchmesser der Säulen erheblich größer, da gleichzeitig eine Aufreinigung erfolgt. Hierbei kommen Säulen bis zu einem Durchmesser von 25 Millimetern zur Anwendung. Wer die Technik regelmäßig anwendet, findet zum Beispiel auf analytics-shop.com Säulen und weiteres Zubehör.

Sichere Bestimmung durch verschiedene Säulen

Kommt es zu einer starken Wechselwirkung zwischen der stationären Phase und einem Bestandteil der für die Untersuchung vorgesehenen Substanz, ist der Säulenaufenthalt erheblich länger als bei einer schwachen Wechselwirkung. Abhängig von der Stärke der Wechselwirkungen erscheinen die einzelnen Bestandteile zu unterschiedlichen Zeiten (den sogenannten Retentionszeiten) am Endpunkt der Trennsäule – dort sind sie mit einem entsprechenden Detektor nachweisbar. Bei der Umkehrphase hängt die Retentionszeit einer Substanz von der Verweildauer in der stationären Phase ab. In diesem Fall ist die Zurücklösung der geschwindigkeitsbestimmende Schritt. Um unbekannte chemische Verbindungen mit einer gewissen Sicherheit identifizieren zu können, wird das Verfahren mit unterschiedlichen Trennbedingungen durchgeführt, beispielsweise mit zwei verschiedenen Säulen.

HPLC hat sich bewährt

Die Hochleistungsflüssigkeitschromatografie ist ein bewährtes Trennverfahren, mit der auch Substanzen analysiert werden können, die nicht flüchtig sind. Nicht zuletzt kann sie damit punkten, dass sie auch präparativ  genutzt werden kann.

Bild: Dana S. Rothstein – Fotolia

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