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Düsseldorf – Stress, Hektik und kaum Auszeiten – wer sich in einem solchen Alltag auch mal entspannen möchte, muss nicht gleich ins Spa oder einen Wellnesstempel fahren. Abschalten geht auch zu Hause. Mit wenig Aufwand und ohne große Kosten.

Entspannende Massage

Vielen Menschen sitzt der Stress im Nacken. Dort lässt er sich mit dem richtigen Handgriff etwas wegmassieren. «Dafür verschränkt man die Finger beider Hände hinter dem eigenen Kopf, lehnt sich bequem zurück und massiert mit den Daumen die beiden Muskelstränge, die links und rechts der Wirbelsäule verlaufen», erklärt Lutz Hertel, Vorsitzender des Deutschen Wellness Verbands.

Verwöhnende Gesichtsbehandlung

Eine Wellnessanwendung im Gesicht beginnt mit einem Dampfbad. «Dazu gibt man einfach ein paar Tropfen Lavendelöl in eine Schüssel mit heißem Wasser und bedampft das Gesicht», sagt Anita Bechloch, Autorin von «The Glow – Naturkosmetik selber machen». Nach der Reinigung empfiehlt die Expertin eine selbst gemachte Maske. «Am liebsten mag ich eine ganze einfache Mischung aus einem Esslöffel gutem Bio-Naturjoghurt, einem Teelöffel Honig und einem Spritzer Zitrone.»

Wohltuendes Bad

Wer eine Badewanne hat, kann den Zusatz selbst herstellen. «Ich mag dafür ein selbst gemachtes Badesalz aus Meersalz und Epsom Salt. Das ist Bittersalz, das es in jeder Apotheke zu kaufen gibt», sagt Bechloch. «Es enthält sehr viel Magnesium, das gut über die Haut aufgenommen wird und somit enorm zur Entspannung beiträgt.» Verstärken lasse sich dieser Effekt durch die ätherischen Öle Lavendel, Kamille, Rose, Mandarine und Geranium.

Reinigendes Peeling

Auch ein Peeling für den Körper ist schnell selbst gemacht. «Ich nehme dafür einfach feines Meersalz und verrühre es mit etwas gutem Basisöl», sagt Anita Bechloch. Geeignet sind Kokosöl, Mandel- oder Macadamiaöl, Oliven- oder Sonnenblumenöl. «Man sollte nur darauf achten, dass es eine sehr gute Qualität hat», sagt Bechloch.

Gemütliches Umfeld

Wellness- und Entspannungsgefühle können sich auch außerhalb des Badezimmers einstellen. Voraussetzung dafür: eine kuschelige Umgebung. Dafür könnten viele Kissen, flauschige Decken, warme Farben, und Kerzenlicht sorgen, sagt Lutz Hertel. Dazu eine große Tasse Tee oder Milchkaffee und schöne Musik. «Es ist gar nicht so schwierig und auf jeden Fall nicht teuer.»

Passende Meditation

Mit einer Meditation geht die Entspannung noch tiefer. Dafür gibt es aber kein Patentrezept. «Geeignet ist das, was wirkt – und das kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein», sagt Rico Schulz, Yogalehrer und Entspannungscoach aus Berlin. Er rät dazu, verschiedene Methoden auszuprobieren. Zum Beginn ist ein Ritual hilfreich: «Zum Beispiel, indem man den Übergang in die Entspannung immer mit einem bestimmten Tee, einem Duft, bestimmter Kleidung oder Musik einläutet.»

Stressabbauende Bewegung

Zum Abschalten muss man nicht still auf einem Kissen sitzen oder in der Badewanne liegen: «Bewegung ist der wichtigste Stresskiller überhaupt», sagt Hertel. Der beste Weg, um negative Energie abzubauen, sei Ausdauerbewegung – etwa Laufen, Walking, Radfahren, Schwimmen oder Herz-Kreislauf-Training.

Ungestörte Ruhe

Egal, ob Bad, Massage oder Tee auf dem Sofa – Voraussetzung für die Entspannung ist der entsprechende Freiraum. Wer andauernd Nachrichten auf dem Smartphone liest, schaltet kaum ab. «Der Flugmodus funktioniert auch in der Wohnung – meiner Meinung nach die wichtigste Funktion an diesen Geräten», sagt Entspannungscoach Schulz. Um richtig abzuschalten, muss man dann nicht unbedingt Peelings anrühren. «Gar nichts tun kann auch sehr wirksam entspannen», sagt Hertel. Sein Tipp für die beste Entspannung überhaupt: acht Stunden Schlaf.

Fotocredits: Christin Klose,Christin Klose,Christin Klose
(dpa/tmn)

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